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Donnerstag, 11. April 2024

Vor dem Start der DEL2-Finalserie am Freitag Kassel will endlich aufsteigen, Überraschungsteam Regensburg nun auch den letzten Schritt gehen – Lukas Heger: „Brutal, wunderschön“

Kassels Stürmer Joel Lowry fordert Regensburgs Goalie Tom McCollum.
Foto: Jan-Malte Diekmann

Am Freitagabend beginnt die DEL2-Finalserie. Um 19.30 Uhr empfängt der Hauptrundensieger aus Kassel zum Auftakt das Überraschungsteam aus Regensburg, das im zweiten DEL2-Jahr auch in den Playoffs an die starke reguläre Saison (93 Punkte, 2. Platz) anknüpfen konnte und im Modus „best-of-seven“ zunächst den amtierenden Champion Ravensburg (4:3) und anschließend die Eispiraten Crimmitschau (4:2) eliminierte. Topfavorit Kassel strauchelte im Viertelfinale gegen Weißwasser (4:3), kam im Halbfinale gegen Kaufbeuren (4:1) dann aber ins Rollen.

Für die Huskies ist es der nächste Anlauf, um „endlich“ in die PENNY DEL aufzusteigen. Zuletzt standen die Schlittenhunde in der Saison 2020/21 im Zweitliga-Finale. Damals verspielten die Nordhessen im Best-of-five-Modus einen 2:0-Vorsprung gegen Bietigheim. In den letzten beiden Spielzeiten schieden die favorisierten Kasseler jeweils gegen den hessischen Rivalen EC Bad Nauheim aus – 2023 im Halb-, 2022 im Viertelfinale. Natürlich ist daher auch Max Faber – ein Frankfurter Meisterspieler von 2022 – froh, wieder im Finale zu stehen. „Wir sind da, wo wir sein wollten. Aber wir sind noch nicht am Ende“, so der Verteidiger. Vier Siege benötigen Faber & Co. noch, um das große Ziel zu realisieren. Damit würden die Huskies auch den Abstieg der Augsburger Panther besiegeln. Sollte Regensburg die Meisterschaft holten, würden die Fuggerstädter erneut im Oberhaus bleiben.

Nun sieht es für Kassel wirklich vielversprechend aus. Das Team ist qualitativ und in der Breite bekanntlich herausragend besetzt. Neben Goalgetter Yannik Valenti hat sich in den Playoffs besonders Ryan Olsen in den Vordergrund gespielt. Aber im Kader der Schlittenhunde ist natürlich noch einiges mehr geboten. Alec Ahlroth, Stephen MacAulay, Tristan Keck, Rylan Schwartz, Joel Lowry, Louis Brune und Playoff-Performer Daniel Weiß haben allesamt bewiesen, dass sie Spiele entscheiden können. Hinter den zahlreichen namhaften Angreifern sorgen Torhüter Brandon Maxwell und der Defensivverbund um die starken Rechtsschützen Faber, Joel Keussen und Steven Seigo für Stabilität.

Die Termine im Überblick (1 Einträge)

 

 

Regensburg setzt weiterhin auf die mannschaftliche Geschlossenheit und das kongeniale Trio Andrew Yogan/Corey Trivino/Abott Girduckis. Die unangefochtene Paradereihe der DEL2 kam in der Hauptrunde auf 221 (!) Scorer-Punkte, in den Playoffs sind es mittlerweile schon 46 Zähler. Alleine Yogan, Spieler und Stürmer des Jahres, verbuchte bei seinen bisherigen 13 Playoff-Einsätzen 14 Tore und sechs Vorlagen. Im Halbfinale überragte der US-Amerikaner mit zwei Hattricks und einem Viererpack. Aber auch den 535-fachen NHL-Spieler David Booth müssen die Huskies natürlich stets im Auge behalten. Die Eisbären, die für ihren Head Coach Max Kaltenhauser stets ackern und rackern, setzen mit Tom McCollum im Tor ebenfalls auf eine klare Nummer eins. Bemerkenswert war in den Playoffs zudem, wie die Oberpfälzer im Verbund das Fehlen von Defender Jakob Weber (zwischenzeitlich fünf Spiele gesperrt) kompensierten.

„Brutal, wunderschön“, versuchte Stürmer Lukas Heger, der mit 18 nach Regensburg in die DNL gekommen war, unmittelbar nach dem Finaleinzug das Gefühl in zwei kleine Worte zu fassen. „Kassel ist der Favorit. Aber jetzt sind wir im Finale und wollen es natürlich auch gewinnen“, sagt Heger. In der Hauptrunde gingen drei der vier Duelle an die Huskies. Am zweiten Weihnachtstag erlebten die Regensburger in Nordhessen einen der tieferen Saisonpunkte: Damals stand es 1:7 nach zwei Dritteln, ehe der von den Huskies-Fans stets so viel gefeierte Corey Trivino mit einem Hattrick im Schlussdrittel das Ergebnis noch zu einem deutlich ansehnlicheren 4:9 aufhübschte. Aber für das Playoff-Finale muss das alles gar nichts zu sagen haben. Das wissen beide Mannschaften.


Notizen

  • vor 19 Stunden
  • Gergely Majoross, zuletzt in der DEL2 bei den Ravensburg Towerstars als Cheftrainer an der Bande, ist neuer Head Coach der ungarischen Nationalmannschaft. Majoross wurde in Ravensburg nach einer Saison (Aus im Viertelfinale) entlassen und durch Bo Subr ersetzt.
  • vor 3 Tagen
  • Frank Gentges bleibt Cheftrainer der Ratinger Ice Aliens in der Regionalliga West. In den ersten beiden Spielzeiten unter ihm als Chef an der Bande wurden die Ice Aliens zweimal Hauptrunden-Sieger und standen in beiden Jahren im Playoff-Endspiel. 2024 wurde Ratingen Meister.
  • vor 3 Tagen
  • Rangers-Kapitän Jacob Trouba hat den Mark Messier NHL Leadership Award erhalten. Dieser geht an den Spieler mit den größten Führungsqualitäten für eine Mannschaft, auf und abseits des Eises. Mit der Auszeichnung wird auch sein Einsatz für die Rangers-Community gewürdigt.
  • vor 8 Tagen
  • Red Bull Salzburg hat am Freitagvormittag bestätigt, dass U20-Nationalspieler Philipp Sinn, der 2022/23 bereits zwei DEL-Spiele für München absolviert hat, in Salzburg bleibt. Er absolvierte 49 Spiele für den österreichischen Meister (zehn Punkte) und spielte auch neunmal für die Hockey Juniors.
  • vor 8 Tagen
  • Das Gerüst der U23-Perspektivspieler der Augsburger Panther für die kommende Saison steht. Die Verträge der jungen Stürmer Justin Volek, Moritz Elias, Marco Niewollik und Christian Hanke sowie des U23-Verteidigers Leon van der Linde wurden verlängert.
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