Astanas Andrei Nazarov verlor am Mittwochabend nach einer Schiedsrichterentscheidung seine Nerven und flippte völlig aus
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Am Mittwochabend gelang Admiral Vladivostok der erste Saisonsieg mit 3:2 über Barys Astana. Für den Aufreger des Abends sorgte aber nicht der Wechsel von Admiral-Top-Scorer Felix Schütz nach München, sondern das Verhalten von Astanas Trainer Andrei Nazarov kurz vor Spielende. Die Disziplinarkommission der KHL hat nach Videostudium den Coach für sechs Spiele gesperrt und eine Geldstrafe in unbekannter Höhe gegen ihn verhängt.
Was war passiert? 40 Sekunden vor Spielende wurde beim Stand von 2:3 gegen Barys eine Strafe wegen zu vielen Spielern auf dem Eis ausgesprochen und über diese Entscheidung hatte sich Nazarov so heftig mit Worten und öbszönen Gesten gegenüber den Offiziellen und den Zuschauern erregt, dass er von den Schiedsrichtern mit einer Spieldauer-Disziplinarstrafe belegt wurde. Nazarov warf zudem ein Handtuch und eine Wasserflasche aufs Eis. Zudem wurde gegen beide Teams Geldstrafen verhängt. Barys für das Provozieren einer Auseinandersetzung auf dem Eis und den Spielerbänken und Admiral, weil offensichtlich einige Sicherheitsauflagen nicht beachtet wurden.
Sportlich hat die KHL nach fünf bis acht Partien pro Team folgendes Aussehen: Im Westen führt SKA St. Petersburg mit sechs Siegen aus sechs Spielen unangefochten die Tabelle an, Platz zwei hat zwar CSKA Moskau mit zwölf Zählern als Divisionsführendes Team, doch die zweitbeste Mannschaft ist überraschend Jokerit Helsinki, das auch schon fünf seiner sechs Partien gewinnen und dabei 15 Punkte sammeln konnte. Am Ende steht Zagreb mit drei Zählern. Im Osten führt Titelverteidiger Magnitogorsk mit 17 Punkten aus sieben Partien vor Omsk mit 16 Zählern sowie Kazan mit 14 Punkten. Schlusslicht ist Vladivostok mit drei Zählern.