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Mittwoch, 22. Oktober 2014

Droht das Karriereende? Vienna Capitals Kapitän Benoit Gratton leidet seit zwei Monaten an den Folgen eines Checks von hinten

Am Boden zerstört: Benoit Gratton kann nach einer Verletzung im August noch immer nicht für seine Capitals spielen
Foto: City-Press

Er ist ein Hitzkopf auf dem Eis und einer, der mit seinem physisch geprägten Spiel polarisiert. Die eigenen Fans lieben ihn, die der Gegner sehen ihn am liebsten auf der Strafbank. Die Rede ist von Benoit Gratton. Der 37-jährige kanadische Center der Vienna Capitals ist seit mehr als zwei Monaten außer Gefecht gesetzt, nachdem ihm im Spiel der Champions Hockey League gegen Valerenga Oslo ein Check von hinten so sehr verletzte, dass er immer noch unter heftigen Kopfschmerzen leidet. Gegenüber der österreichischen Kronenzeitung gestand der ehemalige DEL-Crack der Hamburg Freezers: "Niemand weiß genau, was ich habe, Da wäre mir ein Bänderriss oder ein Knochenbruch lieber, da hast du wenigstens Gewissheit." Offensichtlich ist ein Nerv betroffen, weitere Untersuchungen durch Spezialisten sollen nun Klarheit bringen.

Ergebnisse aus Europa vom 21. Oktober (9 Einträge)

 


Eigentlich könnte sich ein verdienstvoller Spieler wie Gratton, der über 300 Partien für die Caps in den letzten sechs Jahren bestritten hat, zurücklehnen und die Verletzung auskurieren. Doch am 19. November endet in der EBEL die Tryout-Phase und die Vienna Capitals, derzeit mit vier Punkten Vorsprung Spitzenreiter der EBEL, haben durch ihren Kader 64 anstatt der danach erlaubten 60 Punkte auf dem Konto. Das heißt: ein Kontingentspieler muss gehen. Trifft es mit Benoit Gratton den Kapitän der Caps? "Er ist ein unglaublich verdienstvoller Spieler, wir werden das würdigen, sicher keine Entscheidung überstürzen", äußerte sich Manager Franz Kalla gegenüber der Kronenzeitung.

Gratton selbst steht zwar auf dem Eis und trainiert mit, aber ohne jeglichen Körperkontakt. "Es ist frustrierend, aber ich kann und werde kein Risiko eingehen. Ich weiß ja nicht, ob es schlimmer werden kann", so Gratton in der Kronenzeitung. "Es kann sein, dass ich gar nicht mehr komme. Wenn ich operiert werden muss, ist meine Karriere vorbei. Aber ich will gebührend aufhören, nicht so."

Bilder aus Europa (4 Einträge)

 

Kurznachrichtenticker

  • vor 19 Stunden
  • Die Selber Wölfe (DEL2) sind nach eigenen Angaben zum wiederholten Male mit einer Geldstrafe bedacht worden. Grund seien Becherwürfe im Heimspiel gegen die Dresdner Eislöwen am Freitag vergangener Woche. Sie sprechen von finanziellem Schaden und beflecktem Image und suchen nach den Werfern.
  • vor 2 Tagen
  • Das DEL-Schiedsgericht hat die Sperre von fünf Spielen inklusive einer Geldstrafe gegen Jakob Weber von den Eisbären Regensburg aufrechterhalten, nachdem Weber Berufung gegen das Urteil eingelegt hatte. Somit ist der Verteidiger nun noch drei weitere Spiele gesperrt.
  • vor 2 Tagen
  • Goalie Timo Herden verlässt die Saale Bulls Halle. Der 29-Jährige kam beim Nord-Oberligisten in den vergangenen beiden Spielzeiten auf insgesamt 89 Einsätze.
  • vor 2 Tagen
  • Sascha Paul wird der neue Nachwuchs-Sportchef und Headcoach für den gesamten Nachwuchs von der U7 bis zur U20 bei den Lindau Islanders (OL Süd). Er war von 2018 bis 2022 bereits Sportlicher Leiter beim EVL und folgt auf Spencer Eckhardt, der als Jugendleiter zu einem höherklassigen Club wechselt.
  • vor 2 Tagen
  • Die NHL-Ergebnisse aus der Nacht zum Dienstag: St. Louis Blues – Vegas Golden Knights 1:2 n.V. (0:1, 0:0, 1:0, 0:1) und Vancouver Canucks – Los Angeles Kings 2:3 (1:1, 0:2, 1:0).
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