Die Finalteilnehmer aus der letzten Saison, Bremerhaven und Bieitigheim, stehen sich auch am Dienstag gegenüber.
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"Ich erwarte ein noch härteres Spiel als am Freitag", sagt Bietigheims Trainer Kevin Gaudet vor dem zweiten Finale am Sonntag um 17 Uhr in Bremerhaven. Dabei war schon Spiel eins hart umkämpft und am Ende spielten die Strafzeiten eine nicht unentscheidende Rolle - Bietigheim erzielte drei seiner vier Tore in Überzahl, das vierte praktisch mit Ablauf einer Strafzeit. Bremerhaven war bei zwei der drei Treffer mit einem Mann mehr auf dem Eis.
So wird es für Bremerhaven darauf ankommen, körperlich zu spielen,aber Strafen zu vermeiden. Das gelang in Spiel eins nur teilweise. Zwar wurde die starke erste Reihe des Gegners quasi durch Manndeckung durch Akteure wie Tim Miller, Andrew McPherson oder Ryan Martinelli aus dem Spiel genommen und Top-Scorer David Wrigley zum Beispiel war sichtlich beeindruckt, das jeder Scheibenkontakt sozusagen gleichbedeutend mit einem Zweikampf war. Doch die vielen Strafen wussten die Bietigheimer dann trotzdem zu nutzen. "Wir müssen insgesamt nur Kleinigkeiten vor dem zweiten Spiel ändern", sagt Bietigheims Trainer Kevin Gaudet. "Vor allem müssen wir konsequenter spielen."
Die Vorbereitung für sein Team ist freilich alles andere als ideal. Denn der Hauptrunden-Erste tritt aus finanziellen Gründen erst am Spieltag selbst die rund 680 Kilometer lange Fahrt nach Bremerhaven an. Für ein Finale eigentlich fast indiskutabel, noch dazu an einem Standort, der früher oder später in die DEL will und diesen Anspruch auch selbst ausgibt. Diesen Widrigkeiten zum Trotz wollen die Steelers aber versuchen, auch im zehnten Playoff-Spiel ungeschlagen zu bleiben.