Bild mit Symbolcharakter: Marty Turco am Boden und die Red Bulls können nach dem 2:5 in Klagenfurt ihren Titel nicht verteidigen
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Der Klagenfurter AC hat den Titelverteidiger Red Bull Salzburg aus dem Rennen geworfen. Mit dem 5:2-Sieg in Spiel sechs gelang der entscheidende vierte Erfolg. Ausgerechnet der Ex-Salzburger Thomas Koch eröffnete den Torreigen, den Stefan Geier mit einem Empty-Net-Goal zum 5:2 in der 58. Minute vor über 5.000 begeisterten Zuschauern abschloss.
Mit Olympia Ljubljana steht auch der dritte Halbfinalist fest. Die Slowenen besiegten in Spiel sechs Alba Volan mit 4:3. Dagegen haben die Vienna Capitals ein siebtes Spiel gegen den Vorrundenmeister Linz erzwungen. In Spiel sechs siegten die Caps vor 6.400 Zuschauern mit 4:2 und stellten die Serie auf 3:3. Jonathan Ferland trat erneut als Doppeltorschütze für Wien in Erscheinung und für die Entscheidung sorgte der Ex-Kölner Andre Lakos mit dem 4:2 in der 57. Minute.
Salavat Julaev Ufa hat das Unternehmen Cupverteidigung mit einem 3:0-Sieg bei Ak Bars Kazan erfolgreich in Angriff genommen. Top-Star Alexander Radulov bereitete alle drei Treffer vor und der schwedische Nationaltorhüter Erik Ersberg wehrte bei seinem ersten Play-off-Shut-out 27 Schüsse ab.
Die erste große Überraschung in der Western Conference gelang Dinamo Riga mit dem 2:1-Sieg nach Verlängerung bei Torpedo Nizhny Novgorod. Das lettische Team zeigte sich von der 3:7-Klatsche vom Vortag gut erholt. Knapp vier Minuten vor Spielende gelang Janis Sprukts der 1:1-Ausgleich, Mikelis Redlihs, der schon den Ausgleich vorbereitet hatte, ließ nach knapp fünf Minuten in der Overtime den Siegtreffer folgen.
Den zweiten Sieg fuhr Atlant Mytishi mit dem 3:1 über Severstal Cherepovets ein. Eduard Lewandowski, der mit plus eins aus dem Spiel ging, stand beim 2:1-Führungstreffer durch Andrei Zubarev nach nur 27 Sekunden im Schlussabschnitt mit auf dem Eis.
In der tschechischen Tipsport-Extraliga steht Kometa Brünn vor dem Einzug ins Viertelfinale. Der HC gewann in der Best of five Serie auch die zweite Partie gegen die Ritter aus Kladno mit 5:3. Meister Trinec hat sich noch nicht aufgegeben und glich in der Serie gegen PSG Zlin zum 1:1 aus. Beim 4:3-Sieg nach Penalty-Schießen gelang Miroslav Horada der entscheidende Treffer.
Zwei Spieltage vor Ende der Elitserien ist noch immer Platz acht und damit der letzte Play-off-Platz sowie der zweite Relegationsplatz umkämpft. Der derzeitige Achte MODO (76 Punkte) verlor zu Hause gegen Gävle im Shoot-out und hat nur noch zwei Punkte Vorsprung vor Växjö (74 Punkte), das überraschend mit 3:1 in Göteborg gewann. Linköping und Djurgarden haben wieder die Plätze getauscht. Während Djurgarden bei Schlusslicht Timra nur einen Zähler mitnahm und wieder auf einen Relegationsplatz rutschte, konnte Linköping zu Hause den Rangzweiten Skelleftea mit 3:2 besiegen und ist wieder Zehnter. Pär Arlbrandt gelang der Siegtreffer und er bereitete auch den 1:0-Führungstreffer vor.
Mit einem 4:1-Erfolg über die Espoo Blues hat sich IFK Helsinki (97 Punkte) wieder auf Rang drei vorgearbeitet. Dennis Endras, der mit den Two Stars ausgezeichnet wurde, wehrte 28 Schüsse ab. Der Meister zog mit dem Zweiten Lahti gleich, hat aber schon ein Spiel mehr ausgetragen.
Für Überraschungen am laufenden Band sorgte der Play-off-Auftakt in der Schweiz. Nur der EV Zug wurde seiner Favoritenrolle mit dem 3:1 über Biel gerecht, ansonsten triumphierten die Auswärtsteams. Lugano verteidigte in Fribourg seinen 3:2-Erfolg genauso wie der SC Bern in Kloten. Berns Thomas Deruns gelang knapp drei Minute vor Spielende der Siegtreffer. Noch größer war das Staunen um die ZSC Lions, die beim Titelverteidiger Davos im letzten Drittel den 1:2-Rückstand in einen 4:2-Sieg umbogen. Juraj Kolnik sorgte 82 Sekunden vor Ende für das 3:2, Patrick Bärtschi legte neun Sekunden vor Ultimo das 4:2 nach.
Peter Schnettler