Die LA KIngs gehen als Titelverteidiger ins Rennen.
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Knapp ein halbes Jahr nach seinem spektakulären Wechsel nach New York am 23. Juli 2012 beginnt für Rick Nash und die Rangers nun eine neue Zeitrechnung. 19 Jahre nach dem letzten Titelgewinn (1994) zählen die "Broadway Blue Shirts" nicht zuletzt dank Nash, der aus Columbus kam, wieder zu den ganz heißen Favoriten auf den Stanley Cup.
Während der durchaus überraschende Vorjahressieger der Eastern Conference, die New Jersey Devils, die erst im Finale an Los Angeles scheiterten, mit Zach Parise einen schwerwiegenden Abgang zu verkraften hat, rüsteten sich die Rangers zum auf dem Papier wohl besten Team im Osten auf.
Die heißeste Konkurrenz kommt wohl wie schon 2011/12 aus Boston, Pittsburgh und Philadelphia. Ein Team mit Überraschungspotenzial ist Buffalo mit Christian Ehrhoff und Alexander Sulzer, wo mit dem russischen Center Mikhail Grigorenko ein Jungstar in den Startlöchern steht. Noch mehr aber die Carolina Hurricanes, die sich mit Jordan Staal (aus Pittsburgh) und Alexander Semin (aus Washington) gleich mit zwei namhaften Angreifern von der direkten Konkurrenz verstärkten.
Was im Osten die Hurricanes, sind im Westen die Minnesota Wild. Mit den fiskalisch umstrittenen Verpflichtungen von Lokalmatador Parise und Star-Verteidiger Ryan Suter, die für 13 Jahre unterschrieben, katapultierte sich das Team aus St. Paul auf einen Schlag in die Riege der Play-off-Kandidaten der Western Conference.
Aber auch für die Edmonton Oilers, bei denen mit College- und zuletzt AHL-Sensation Justin Schultz ein potenzieller Star-Verteidiger sein NHL-Debüt geben wird, könnte die verkürzte Saison 2013 nach jahrelangem Neuaufbau den Durchbruch bedeuten. Neben Titelverteidiger Los Angeles, das mit unverändertem Kader an den Start geht, zählt insbesondere Vancouver erneut zum engen Kreis der Titelanwärter. Ob dagegen die Detroit Red Wings nach 20 Jahren mit Nicklas Lidström auch ohne ihre Lichtgestalt zum engen Favoritenkreis zählen, muss das Team erst noch beweisen. Auch Phoenix (Ray Whitney), noch mehr aber der Vorjahresvierte Nashville (Suter), haben namhafte Abgänge zu verkraften.
Joachim Meyer
DIE GROSSE UMFRAGE ZUR NEUEN NHL-SAISON