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Schwerer Auftakt beim Deutschland Cup für Turnierfavorit Slowakei: Erst nach Penalty-Schießen gewannen die Slowaken gegen ein starkes Team USA mit 4:3 und lagen dabei Mitte des 2. Drittels bereits mit 0:3 zurück.
Die quirligen Amerikaner hatten einige wendige, läuferisch starke Stürmer in ihren Reihen, die die Slowaken immer wieder in der Abwehr vor Probleme stellten, was sich auch in (zu) vielen Strafzeiten der Osteuropäer zeigte. Erst im Verlaufe der Partie wachten die Slowaken auf und schafften am Ende doch noch die Wende.
Schon früh gingen die US-Boys durch Dan Sexston in Führung, Tim Stapleton - einziger Amerikaner, der auch bei der WM dabei war - legte im Powerplay noch in den ersten zehn Minuten das 2:0 nach. Auch danach fanden die immerhin mit 10 diesjährigen WM-Fahrern angetretenen Slowaken lange Zeit keinen Zugriff auf die Amerikaner. Immer wieder konnten sich gerade die kleinen Finnland-Legionäre Chris Connolley und Steve Moses in den Vordergrund spielen, wobei Letzterer der auffälligste Spieler der Partie war.
Allerdings wurde die Slowakei nach dem 0:3 deutlich aggressiver und machte das Match mit einem Überzahltreffer durch Michael Sersen kurz vor der 2. Drittelpause wieder spannend. Der schussgewaltige Verteidiger war es dann auch, der in der 54. Minute bei Fünf-gegen-Drei für den Anschluss sorgte und gegen die nun deutlich nachlassenden US-Boys gelang Marcel Hossa tatsächlich noch der Ausgleich.
Im Penalty-Schießen traf dann Branko Radivojevic als einziger der sechs Schützen und sorgte für den Auftaktsieg der Slowakei.
"Die Amerikaner haben hier eigentlich ein sehr kleines Team, aber sie sind sehr gut gelaufen und sind sehr schnell", so Ralph Krueger. "Zudem waren die Slowaken gerade im ersten Teil der Partie viel zu passiv", so der ehemalige Schweizer Nationalcoach und Trainer der Edmonton Oilers weiter.
USA - Slowakei 3:4 n.P. (2:0, 1:1, 0:2, 0:0, 0:1)
Tore: 1:0 (5.) Sexston, 2:0 (8.) Stapleton, 3:0 (35.) Mueller, 3:1 (39.) Sersen, 3:2 (54.) Sersen, 3:3 (58.) Hossa, 3:4 (GWS) Radivojevic; Strafminuten: USA 10, Slowakei 12; Zuschauer: 4.550.