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Mittwoch, 20. November 2013

„Geld ist nicht immer alles" Blaine Down über seine Vertragsverlängerung in Straubing

Blaine Down
Foto: Schindler

Wenn selbst Siege gegen den deutschen Meister zur Nebensache werden, dann muss schon etwas besonderes passiert sein. So geschehen am Dienstagabend in Straubing, wo das Spiel gegen Meister Berlin keine zwei Minuten vorbei war, als der Stadionsprecher Blaine Down zu sich rief und unter dem Jubel der gut 5.000 Fans die Vertragsverlängerung mit dem DEL-Top-Scorer und DEL-Top-Torjäger bis 2016 bekanntgab. Für nicht wenige in Eishockey-Deutschland eine Sensation, dass der beste Scorer und Torschütze der gesamten Liga seit Saisonbeginn 2012 seinen Vertrag in der niederbayerischen Provinz verlängert hat. "Wir freuen uns sehr, dass mit Blaine Down ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft in Straubing bleibt", meinte Manager Jason Dunham nüchtern.

Auch Down selbst gibt sich bescheiden. "Es ist eine großartige Organisation mit großartigen Fans und wir befinden uns sportliche auf dem richtigen Weg."


Eishockey NEWS online hat beim Top-Stürmer nachgefragt:

Mal ehrlich, Mr. Down. Sie verzichten doch angesichts der zahlreichen anderen Angebote mehr oder weniger freiwillig auf eine Menge Geld?
Blaine Down: "Natürlich gab es lukrative andere Angebot aus dem In- und Ausland. Aber Geld ist nicht immer alles. Meiner Familie gefällt es hier sehr gut, ich spiele in einer tollen Reihe und habe mit Laurent Meunier und Carsen Germyn perfekte Mitspieler. Ich bekomme viel Eiszeit und das Vertrauen der Organisation."

Waren die Verhandlungen denn schwierig?
Down: (lacht) "Naja, Jason Dunham musste mir viele Abendessen bezahlen, so oft wie er mich in den letzten Wochen getroffen hat. Natürlich hat man gewisse Vorstellungen, die erfüllt sein müssen. So ist eben das Geschäft."

Wenn ich Sie jetzt zu Ihren Zielen befrage, dann kann man sich ja die Antwort vermutlich vorstellen
Down: "Klar wollen wir in die Playoffs kommen und dort so weit wie möglich. Jeder will am Ende ganz oben stehen, sonst bräuchten wir ja nicht zu spielen."

Zuletzt lief es ja auch beim Team ganz gut: Zwei Siege nach der Pause, vier Siege aus den letzten sechs Spielen..
Down: "Wir haben defensiv wirklich sehr gut gespielt. Diese Stabilität ist wichtig. Und zuletzt haben auch andere Reihen getroffen. Das brauchen wir einfach. Mit den Siegen kommt dann natürlich auch das Selbstvertrauen."

Bei Ihnen selbst läuft es ja geradezu überragend: Top-Scorer, Top-Torjäger. Was ist Ihr Erfolgsgeheimnis?

Down: "Ich weiß nicht, ob es ein Geheimnis gibt. Ich bin jetzt seit sechs Wochen unheimlich heiß und unsere Reihe versteht sich einfach sehr gut. Wir reden viel miteinander und wissen, was der andere macht."

Gegen Berlin haben Sie sich im Schlussdrittel verletzt. Muss man sich Sorgen machen?
Down: "Ich denke nicht. Es war in erster Linie eine Vorsichtsmaßnahme, dass ich nicht mehr aufs Eis zurückgekehrt bin. Ich hoffe, dass ich am Wochenende wieder dabei bin, aber letzten Aufschluss wird erst eine Untersuchung geben."

Tobias Welck

Blaine Down in Bildern (8 Einträge)

 

Kurznachrichtenticker

  • vor einer Stunde
  • Mit André Schrader, Tim Heffner und Andreas Hofer werden ein DEB-Schiedsrichter und zwei DEB-Linienrichter bei der Weltmeisterschaft der Top Division in Prag und Ostrava/Tschechien (10.-26. Mai 2024) mit dabei sein.
  • vor 18 Stunden
  • Der 20-jährige Verteidiger Alexander Schmidt hat seinen Vertrag bei den Eispiraten Crimmitschau um ein Jahr verlängert. Dies gab der Club aus der DEL2 am Montag bekannt.
  • gestern
  • Der 21-jährige Torhüter Leon-Niklas Jessler (zwei Einsätze für den EV Duisburg) wird das Team aus der Oberliga Nord wieder verlassen.
  • gestern
  • In der Finalserie der U17-Meisterrunde setzten sich die Jungadler Mannheim mit 3:1 gegen die Kölner Junghaie durch. Spiel 4 am Sonntag gewann der Mannheimer Nachwuchs souverän mit 5:1 und krönte sich mit dem Auswärtssieg zum neuen deutschen U17-Meister.
  • vor 4 Tagen
  • Die Dresdner Eislöwen (DEL2) und TecArt Black Dragons Erfurt (OL Nord) werden künftig nicht mehr kooperieren. Die Vereinbarung zwischen beiden Clubs wird nicht verlängert, da Dresden wegen der angestrebten Verkleinerung des Kaders nicht mehr zwingend einen Partner benötigt.
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