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Sonntag, 8. Dezember 2013

Deutsche Eishockey Liga am Sonntag Hamburg im Siegestaumel, DEG-Goalie Goepfert gibt nach Kehlkopf-Verletzung am Abend Entwarnung

DEG-Goalie Bobby Goepfert musste aufgrund einer Kehlkopf-Verletzung im Derby gegen Köln ausgewechselt werden. Foto: Horstmüller

Update. Die Hamburg Freezers setzten ihren Siegeszug in der DEL fort: Die Freezers gewannen am Sonntag nachmittag gegen Augsburg (Endstand 4:2) ihr neuntes Spiel in Folge und holten gleichzeitig ihren 14. Sieg aus den letzten 15 Spielen. Das Parallelspiel zwischen Düsseldorf und Köln wurde überschattet von einer schweren Kehlkopf-Verletzung von DEG-Goalie Bobby Goepfert, der Mitte des zweiten Drittels von einem Puck am Hals getroffen worden war und sofort in ein Krankenhaus eingeliefert werden musste. Im Klassiker vom Rhein behielten letztlich die Haie mit 3:2 die Oberhand, aber das Ergebnis war an diesem Nachmittag nebensächlich. Am Abend gab Goepfert dann aber via Twitter Entwarnung: "Die Schwellung ist zurückgegangen, ich bin glücklich", teilte der Torhüter mit.

In Sachen Hamburg Freezers gehen den Beobachtern langsam aber sich die Superlative aus. Mit dem neunten Sieg in Folge in der Liga und dem zehnten Heimsieg in Folge stellten die Hanseaten am Sonntag beim 4:2 über Augsburg zwei neue Clubrekorde auf. Vor 6.555 Zuschauern sorgten Mitchell, Festerling und Möchel - bei einem Gegentreffer der Gäste durch Forrest - schon bis zur zweiten Drittelpause für die Vorentscheidung. Freezers-Verteidiger Schmidt legte kurz nach Beginn des Schlussdrittels den vierten Treffer nach und damit war die Partie entschieden.

Die Spiele vom Sonntag im Stenogramm (7 Einträge)

 

In hervorragender Verfassung präsentieren sich weiterhin die Grizzly Adams Wolfsburg. Die Niedersachsen gewannen am Sonntag abend auch ihr zweites Spiel an diesem Wochenende - diesmal 2:1 in Nürnberg. Der Endstand stand bereits in der 30. Minute fest. Bis dahin hatten Aubin und Furchner für die Gäste getroffen, Kaufmann hatte zwischenzeitlich für den Ausgleich gesorgt. Nürnberg versuchte zwar in der Schlussphase nochmals alles, aber Daniar Dshunussow im Wolfsburger Tor ließ nichts mehr zu.

Die Straubing Tigers haben auch ihr zweites Derby an diesem Wochenende verloren. Nach dem 1:5 vom Freitag in Nürnberg gab es am Sonntag vor knapp 5.000 Zuschauern eine 1:3-Heimniederlage gegen München. Die Gäste aus der bayerischen Landeshauptstadt zeigten sich vor allem in Überzahl abgeklärter und effektiver. Alexander Barta (im ersten Drittel) und Darren Haydar (im Schlussabschnitt) sorgten jeweils im Powerplay für die entscheidenden Tore. Insgesamt war die Leistung der Tigers einfach nicht ausreichend, um München ernsthaft in Gefahr zu bringen. Erwähnenswert: Bei Red Bull fehlte Stammgoalie Jochen Reimer, doch Niklas Treutle war ein gleichwertiger Ersatz. München hat jetzt drei Siege in Folge auf dem Konto und festigte damit Platz acht in der Tabelle.

Mit dem ersten Dreier seit 86(!) Tagen haben sich die Eisbären Berlin - so komisch das aus Sicht des Meisters klingen mag - im Kampf um Platz zehn wieder etwas Luft verschafft. Nach dem hart erkämpften 5:3-Erfolg in Schwenningen haben die Eisbären jetzt 37 Punkte auf dem Konto und stehen damit auf Rang neun. Im Schwarzwald sah der Meister nach 35 Minuten und einer 4:1-Führung wie der sichere Sieger aus, doch die Gastgeber konnten durch Wishart und Green verkürzen. Die Entscheidung zugunsten der Berliner fiel dann erst wenige Sekunden vor Schluss, als Darin Olver mit einem Empty-Net-Goal das 5:3 besorgte.

Im Abendspiel sah es in der Anfangsphase nach einem Auswärtssieg der Roosters in Krefeld aus. Die Gäste führten dank der Treffer von Foster und Sertich mit 2:0, die Pinguine schafften duch Courchaine aber noch den Anschlusstreffer. Im zweiten Drittel drehten die Krefelder dann aber mit drei Toren innerhalb von zehn Minuten die Partie. Im Schlussdrittel versuchten die Gäste zwar noch einmal, den Druck zu erhöhen, dann aber brachten sie sich durch Undiszipliniertheiten selbst aus dem Konzept. Sowohl Colten Teubert als auch Michael Brennan kassierten jeweils zwei Diszis und damit automatisch eine Spieldauer-Disziplinarstrafe. Daniel Pietta war es dann, der in der Schlussminute mit einem Empty-Net-Goal den 5:2-Endstand herstellte.

Im Duell der Tabellennachbarn Mannheim und Ingolstadt gab es erneut eine bittere Niederlage für die Adler, die beim 1:2 gegen die Panther ihr viertes Spiel in Folge verloren und jetzt nur noch aufgrund des besseren Torverhältnisses auf Rang sechs bleiben. Vor über 10.000 Fans hatte Ullmann sein Team bereits in der ersten Minute in Führung gebracht, Sabolic glich für Ingolstadt aber bereits in der dritten Minute aus. Anschließend stand die Partie im Zeichen guter Defensivreihen und guter Torhüter (Brückkmann bei Mannheim, Pielmeier bei Ingolstadt), so dass die Entscheidung erst kurz vor Schluss fiel. Da gelang den Gästen mit einem Mann mehr auf dem Eis durch Conboy der Siegtreffer.

Im Klassiker vom Rhein zeigte sich vor über 10.000 Zuschauern einmal mehr, dass Derbys eigenen Gesetzen unterliegen. Der Tabellenletzte aus Düsseldorf bot dem haushohen Favoriten aus Köln einen Kampf auf Biegen und Brechen. Fischbuch brachte den Außenseiter in der dritten Minute in Führung, Marcel Müller und Rok Ticar konnten die Partie erst im zweiten Abschnitt drehen. Dann kam die 30. Spielminute, in der Goepfert von einem Puck am Kehlkopf getroffen wurde und an dessen Stelle der erst 18-jährige Benedict Roßberg zwischen die Pfosten musste. Doch der Youngster wuchs über sich hinaus, hielt sein Team bis in die Schlussphase hinein im Spiel. Und als Routinier Niki Mondt im Schlussabschnitt sogar der Ausgleich gelang, träumten viele Anhänger gar von einer Sensation. Doch in den Schlussminuten brachten sich die Düsseldorfer selbst um den verdienten Lohn. Ebner und Zanetti marschierten nacheinander auf die Strafbank, und als die DEG gerade wieder vier Mann auf dem Eis hatte, schlug Kölns Routinier Mirko Lüdemann eiskalt zu.

Bilder vom 26. Spieltag in der DEL (11 Einträge)

 

Kurznachrichtenticker

  • vor 22 Stunden
  • Der Höchstadter EC vermeldet die ersten zwei Abgänge. Torhüter Benjamin Dirksen (neun Einsätze) und Verteidiger Lars Schiller (44 Punkte) werden in der kommenden Saison nicht mehr für den Süd-Oberligisten auflaufen.
  • gestern
  • NHL-Ergebnisse aus der Nacht zum Samstag: Arizona – Seattle 2:1 n.V. (0:0, 0:0, 1:1, 1:0), Dallas – Pittsburgh 4:2 (1:1, 2:0, 1:1), Colorado – Columbus 6:1 (1:1, 2:0, 3:0) und Washington – Carolina 7:6 n.P. (1:2, 2:2, 3:2, 0:0, 1:0). Sonny Milano traf dabei dreifach für Washington.
  • vor 2 Tagen
  • Nachdem der SC Riessersee aus der Oberliga Süd gestern den Abgang von Marlon Wolf vermeldete, ist inzwischen auch das Ziel des Stürmers bekannt. Der 21-Jährige wechselt zum Ligakonkurrenten EV Lindau. Die Verpflichtung gaben die Islanders am Freitag bekannt.
  • vor 4 Tagen
  • NHL-Ergebnisse aus der Nacht: Washington - Toronto 3:7 (0:1, 2:3, 1:3), Dallas - Arizona 5:2 (0:1, 3:0, 2:1), Los Angeles - Minnesota 6:0 (3:0, 3:0, 0:0). Auston Matthews (Toronto) punktete fünffach und hat nun bereits 57 Saisontreffer summiert. Anze Kopitar (L.A.) übertraf die 1.200-Punkte-Marke.
  • vor 4 Tagen
  • Süd-Oberligist SC Riessersee hat die Abgänge von Verteidiger Felix Linden und Stürmer Marlon Wolf vermeldet. Beide waren zur Saison 2021/22 zum SCR gewechselt und absolvierten seitdem 125 bzw. 134 Spiele für die Werdenfelser.
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