Philipp Grubauer nach seinem ersten Sieg.
Foto: Washington Capitals/Twitter
Mit dem Puck mit dem Logo der New York Rangers in der Hand strahlte er nach dem Spiel in die Kamera: Gerade hatte Philipp Grubauer seinen ersten NHL-Sieg errungen. Und das auch noch an traditioneller Stätte im Madison Square Garden. Mit 30 Saves führte der 22-jährige Rosenheimer am Sonntag die Washington Capitals zu einem 4:1-Erfolg über die New York Rangers.
Es war der erste Erfolg für den Rookie in seinem vierten NHL-Spiel und zweitem Einsatz von Anfang an: "Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass ich nicht nervös war", sagte Grubauer nach dem Spiel im CapsTV. "Ich habe es nach dem Spiel am Samstag erfahren. Es war eine tolle Kulisse an einem historischen Ort. Ich war aufgeregt und ich hatte jede Menge Spaß." Lob gab er an seine Vorderleute weiter: "Sie haben einen überragenden Job gemacht."
Beinahe hätte er sein viertes NHL-Spiel auch noch mit einem Shutout abgeschlossen. Erst rund zwei Minuten vor dem Ende trafen die Rangers durch Benoit Pouliot zum 1:4. Dieser fälschte im Slot einen Schuss ab. Grubauer reklamierte Hohen Stock, doch die Schiedsrichter gaben den Treffer nach Videostudium: "Ich hatte gehofft, dass sie ihn nicht geben würden, aber alles, was zählt, ist der Sieg."
Lob gab es später auch von Alexander Ovechkin: "Er stand heute ziemlich unter Druck, aber er hat ihm standgehalten. Das ist nicht nur gut für ihn, sondern war auch gut für uns", sagte der russische Superstar gegenüber der Canadian Press. Wie lange Grubauer noch bei den Caps in der NHL bleibt, ist noch ungewiss. Er ist momentan Ersatz für den verletzten Michal Neuvirth. Mit einer Fangquote von 97,5 Prozent in 80 Minuten Einsatzzeit in dieser Saison sorgt er allerdings für Aufsehen.
Michael Bauer