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Montag, 30. Dezember 2013

Zufrieden nach 100 Tagen: Gesellschafter Werner und die DEL-Rückkehr der Wild Wings

Michael Werner. Foto: Wittmann

Seit etwas mehr als 100 Tagen sind die Schwenninger Wild Wings zurück in der DEL. Michael Werner, geschäftsführender Gesellschafter der Schwarzwälder, zieht ein positives Fazit der ersten Monate im Oberhaus nach zehnjähriger Abstinenz. "Wenn mir vor der Saison jemand gesagt hätte, dass wir zum jetzigen Zeitpunkt diese Anzahl an Punkten auf dem Konto haben, hätte ich es nicht geglaubt. Und auch im finanziellen Bereich liegen wir leicht über Soll", sagte Werner im großen Interview mit Eishockey NEWS (aktuelle Print-Ausgabe).

Der Gang von der 2. Bundesliga in die DEL war aber nicht einfach - vor allem im administraiven Bereich. "Da waren schon einige Überraschungen dabei. Einige Themen tauchten erst auf, als wir damit direkt konfrontiert wurden. Um ein Beispiel zu nennen: Mit 40.000 Euro an Kosten für die gesamte Verkabelung im Stadion für den Videowürfel, Telefon- und WLAN-Leitungen sowie die sonstigen technischen Voraussetzungen hatten wir nicht gerechnet. Aber auch die Ansprüche der Spieler in der DEL an ihre Wohnungen sind andere als noch in der 2. Liga." Deshalb habe das Motto der ersten Wochen "Learning by doing" geheißen. "Denn auf so manche Dinge waren wir nicht wirklich vorbereitet. Egal wie akribisch wir an die Sache herangegangen sind."


Mit dem Zuschauerschnitt von knapp 4.600 pro Spiel ist man in Schwenniningen zufrieden. Kalkuliert hatte man mit 3.800. "Wobei unser kalkulierter Zuschauerschnitt eher konservativ war und wir sicherlich noch Steigerungsmöglichkeiten haben. Hier machen wir uns bereits Gedanken, wie wir die Attraktivität in Zukunft noch weiter steigern und die Menschen noch besser erreichen können", sagte Werner.

Dass Platz 13 auf Dauer die Fans nicht befriedigen wird, weiß Werner. Er sagt aber: "Im Moment können wir mit den finanzkräftigen Teams der DEL nicht mithalten, da dürfen wir keine Luftschlösser bauen oder uns irgendwelchen Illusionen hingeben. Vielmehr muss es unser Ziel sein, jungen und hungrigen Spielern eine Plattform zu bieten. Oder aber etablierten Spielern, wie jüngst einem Sean O'Connor, die eine Eishockey-Stadt wie Schwenningen mit seiner besonderen Atmosphäre einem größeren Standort vorziehen und das Geld nicht unbedingt an erster Stelle steht. Dennoch müssen und wollen wir das Sponsoring weiter ausbauen, um mittelfristig eine noch bessere Mannschaft präsentieren und so um Platz zehn mitspielen zu können."


Kurznachrichtenticker

  • vor 6 Stunden
  • Der 20-jährige Verteidiger Alexander Schmidt hat seinen Vertrag bei den Eispiraten Crimmitschau um ein Jahr verlängert. Dies gab der Club aus der DEL2 am Montag bekannt.
  • vor 14 Stunden
  • Der 21-jährige Torhüter Leon-Niklas Jessler (zwei Einsätze für den EV Duisburg) wird das Team aus der Oberliga Nord wieder verlassen.
  • gestern
  • In der Finalserie der U17-Meisterrunde setzten sich die Jungadler Mannheim mit 3:1 gegen die Kölner Junghaie durch. Spiel 4 am Sonntag gewann der Mannheimer Nachwuchs souverän mit 5:1 und krönte sich mit dem Auswärtssieg zum neuen deutschen U17-Meister.
  • vor 3 Tagen
  • Die Dresdner Eislöwen (DEL2) und TecArt Black Dragons Erfurt (OL Nord) werden künftig nicht mehr kooperieren. Die Vereinbarung zwischen beiden Clubs wird nicht verlängert, da Dresden wegen der angestrebten Verkleinerung des Kaders nicht mehr zwingend einen Partner benötigt.
  • vor 3 Tagen
  • Die Schwenninger Wild Wings (PENNY DEL), der EHC Freiburg (DEL2) und die Stuttgart Rebels (OL Süd) werden künftig zusammenarbeiten. Das gaben die Clubs am Freitag bekannt. Schwenningen und Freiburg waren schon zuletzt Kooperationspartner.
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