Vor dem letzten Vorrunden-Spieltag in der DEL Haie wollen auch in Hamburg zubeißen, Mannheim reist zum Derby nach Schwenningen, Nürnberg in Krefeld gefordert

Einige Fragen wurden bereits vor dem letzten Spieltag in der DEL beantworten. Die ersten beiden Plätze sind seit längerem fest an Hamburg und Krefeld vergeben und seit Sonntag steht auch das Teilnehmerfeld für die erste Playoff-Runde, wenngleich noch offen ist, wer neben München am Sonntag in Spiel eins Heimrecht hat. Offen ist auch noch der Kampf ums Heimrecht im Viertelfinale. Als derzeitiger Tabellendritter haben es die Haie aus Köln dabei selbst in der Hand. Mit einem erneuten Sieg gegen den Gegner vom Dienstagsspiel, Hamburg (live auf ServusTV), ist das Team von Trainer Uwe Krupp nicht mehr von Rang drei zu verdrängen. "Natürlich wollen wir das Heimrecht nicht mehr hergeben. Das ist ja offenbar schon ein kleiner Vorteil", kündigt KEC-Stürmer Alex Weiß im Kölner Express an.

Auf einen Heimsieg der Freezers hoffen hingegen die Mannschaften aus Nürnberg, Wolfsburg und Mannheim. Mit 88 Punkten liegen die drei Clubs punktgleich auf den Rängen vier, fünf und sechs - lediglich einen Zähler hinter den Domstädtern. Dabei reisen die Thomas Sabo Ice Tigers, die aktuell in der Runde der letzten Acht ebenfalls Heimrecht genießen würden, zum Top-Team nach Krefeld und stehen somit wohl vor der größten Hürde.

Während Wolfsburg zum Tabellenschlusslicht aus Düsseldorf reist und damit vor der vermeintlich leichteste Aufgabe steht, steigt in Schwenningen das Baden-Württemberg-Derby. Dabei haben die Wild Wings die Adler aus Mannheim zu Gast. Zwar blieb das Team von Trainer Stefan Mair in den letzten beiden Auftritten punkt- und torlos, ein Motivationsproblem dürften die Blau-Weißen für dieses spezielle Spiel aber sicher nicht haben, sodass es für die Kurpfälzer alles andere als leicht werden wird, die drei Punkte mitzunehmen.

DIE PAARUNGEN VOM FREITAG IM ÜBERBLICK

19.30 Uhr: Augsburger Panther (11.) - Red Bull München (7.)
Nach der 1:6-Niederlage in Berlin ist für Augsburg der Traum von den Playoffs ausgeträumt. Nun geht es für die Panther primär darum, sich vor den eigenen Fans noch ein Mal gut zu präsentieren und die Saison mit einem Sieg abzuschließen. Passend zu diesem Vorhaben kommt es im Curt-Frenzel-Stadion zum bayerischen Derby gegen München. Bislang gewann bei dieser Ansetzung jedoch immer die Auswärtsmannschaft. Für München geht es eigentlich um nichts, im Fokos steht sicher schon die erste Partie in den Pre-Playoffs am Sonntag.

19.30 Uhr (live auf ServusTV): Hamburg Freezers (1.) - Kölner Haie (3.)
Spielplantechnisch ein Vorgeschmack auf die Playoffs. Nach der Dienstagspartie in Köln treffen sich die beiden Mannschaften nun in Hamburg wieder. In den letzten vier Heimspiele gegen die Haie verbuchten stets die Freezers den Sieg. Ob die Tatsache, dass es für die Hansestädter um nichts mehr geht, einen Einfluss auf den Ausgang des Spiels haben wird, bleibt offen. Freezers-Coach Benoit Laporte jedenfalls gibt sich kämpferisch: "Wir wollen dieses Spiel gewinnen, um mit einem guten Gefühl in die Playoffs zu gehen".

19.30 Uhr: Schwenniger Wild Wings (13.) - Adler Mannheim (6.)
Mit der 2:3-Niederlage nach Verlängerung gegen Berlin haben die Quadratestädter die große Chance vertan, sich bis auf den dritten Tabellenplatz vorzuschieben. So muss man neben einem möglichen Sieg auch auf einen Ausrutscher der Konkurrenz hoffen, um in der Tabelle noch Boden gut zu machen. Zumindest was den Sieg anbelangt, haben die Gäste statistisch gute Karten. Alle drei Vergleiche der laufenden Saison gingen an die Mannheimer.

19.30 Uhr: Krefeld Pinguine (2.) - Thomas Sabo Ice Tigers (4.)
Derzeit zwar am Daumen verletzt, dennoch den Vertrag um zwei Jahre verlängert hat KEV-Goalie Tomas Duba. Sein Stellvertreter Jerry Kuhn macht aktuell ebenfalls einen guten Job und ist so der sicherer Rückhalt für die Pinguine. Den wird es gegen Nürnberg auch brauchen, soll es mit einem Sieg klappen. Gleich sieben Tore fingen sich die Seidenstädter beim ersten Auftritt der Franken im KönigPALAST.

19.30 Uhr: Düsseldorfer EG (14.) - Grizzly Adams Wolfsburg (5.)
Seit acht Spielen wartet man in Düsseldorf auf einen Sieg. Letzte Chance auf drei Punkte in dieser Spielzeit ist nun die Partie gegen Wolfsburg. Allerdings dürften die hochmotivierten Grizzlys schwer zu bezwingen sein. Auch die Statistik spricht nicht unbedingt für ein versöhnliches Saison-Ende der DEG vor eigenem Publikum. Sechs der letzten acht Partien verloren die Rheinländer gegen Wolfsburg.

19.30 Uhr: ERC Ingolstadt (9.) - Eisbären Berlin (8.)
Unter anderem ohne Darin Olver (fällt mit einem Innenbandteilabriss rund sechs Wochen aus) fahren die Eisbären Berlin zum Auswärtsspiel nach Ingolstadt. Im Duell der Tabellennachbarn geht es dabei um nicht weniger als das Heimrecht in der ersten Playoff-Runde. Nicht unwahrscheinlich ist es auch, dass sich beide Teams in selbiger Konstellation am Sonntag wiedersehen.

19.30 Uhr: Straubing Tigers (12.) - Iserlohn Roosters (10.)
Groß ist die Freude in Iserlohn über das Erreichen der ersten Playoff-Runde. Beim Spiel in Straubing treffen die Roosters nun auf eine Mannschaft, die zuletzt in München unter Beweis stellte, dass sie trotz des Playoff-Aus keine Punkte verschenken will. Auch das Gesetz der Serie sieht Straubing im Vorteil. Seit 2008 gewann stets ein Team zwei aufeinanderfolgende Spiele. Nach dem 5:4-Sieg der Gäste beim ersten Aufeinandertreffen in Straubing wären nun wieder die Hausherren an der Reihe.