DEL am Sonntag Playoff-Start: Wundertüte München erwartet Aufholjäger Iserlohn

Nur zwei Tage nach dem Ende der Hauptrunde beginnt am Sonntag die heiße Phase in der DEL. Der EHC Red Bull München empfängt am Nachmittag die Iserlohn Roosters zum Auftakt der Playoffs (live bei ServusTV). Was auch immer in der höchstens drei Spiele dauernden Serie passieren wird, ein Novum ist garantiert: Noch nie konnte eine der beiden Mannschaften im Oberhaus eine Endrundenserie gewinnen. München verlor 2011 in Runde eins seinen bislang einzigen Auftritt gegen Köln in zwei Spielen, Iserlohn schied 2008 im Viertelfinale in sieben Partien gegen Frankfurt aus und zog 2012 in der ersten Runde gegen Düsseldorf in zwei Begegnungen den Kürzeren. Der EHC verlor die letzten drei Auftritte in der Hauptrunde, zweimal allerdings erst nach Penalty-Schießen und schonte am Freitag beim 2:3 im Shootout in Augsburg zahlreiche Leistungsträger. Zuvor hatten die über die gesamte Saison wankelmütigen Münchner allerdings sieben von acht Spielen siegreich gestaltet. Iserlohn kam mit dem Jahreswechsel richtig in Fahrt, gewann in 2014 sagenhafte 13 von 17 Spielen. Erst dieser Lauf ermöglichte die dritte Playoff-Teilnahme der Clubgeschichte. Weihnachten waren die Sauerländer noch Vorletzter. Das Auftaktspiel der zweiten Serie zwischen Meister Berlin und Ingolstadt findet erst am Montag statt.

DIE PAARUNG

14.30: EHC Red Bull München (7.) - Iserlohn Roosters (10.)
München gewann in der Hauptrunde drei von vier Spielen gegen die Roosters. Nach 5:4- und 7:2-Erfolgen in Iserlohn sowie einem 4:2 auf eigenem Eis, kassierte der EHC beim jüngsten Aufeinandertreffen der beiden Teams allerdings eine Niederlage. Zu Hause unterlagen die Bayern am 19. Januar mit 0:2. Roosters-Goalie Erik Ersberg wehrte bei seinem Shutout 31 Schüsse ab. Für die Sauerländer war es im achten DEL-Auftritt in München der dritte Sieg. Die besten Torschützen in den vier Direktduellen waren für den EHC Daniel Sparre, Nicholas Palmieri und Alexander Barta mit jeweils drei Treffer, für die Roosters Martin Sertich, Dusan Frosch und der inzwischen verletzte Mike York mit jeweils zwei Toren.