Mit 6:0 ließ Frankfurt (weiße Trikots) Timmendorf keine Chance. Foto: Hartmann
Unbeirrt führen die Löwen Frankfurt ihren Siegeszug durch die Oberligasaison fort. Mit 6:0 ließ der Tabellenfüher der Gruppe A den Beach Boys in Timmendorf keine Chance. Auch im Verfolgerduell zwischen Leipzig und Hamm fielen einige Tore, am Ende setzte sich Leipzig mit 7:4 durch und bleibt somit erster Verfolger der Hessen. Die Hannover Indians unterlagen derweil auch im Rückspiel Königsborn mit 3:6.
Der Tabellenprimus der Gruppe B erledigte seine Pflichtaufgabe gegen die Piranhas aus Rostock ebenfalls erwartungsgemäß. Mit 17:4 schickte Kassel die Gäste von der Ostsee wieder nach Hause. Dennoch bleibt es in der Gruppe B spannend, weil Duisburg in Erfurt mit 5:1 erfolgreich war. Erster Verfolger des Spitzenduos bleiben trotz einer 4:5-Niederlage nach Verlängerung gegen Herne die Hannover Scorpions.
GRUPPE A
Schon nach 124 Sekunden lag die Scheibe zum ersten Mal hinter Timmendorfs Schlussmann Matthias Rieck: Landon Gare hatte zur 1:0-Gästeführung der Löwen eingenetzt. Nur knapp drei Minuten später erhöhte Nils Liesegang auf 2:0, was gleichzeitig auch den Pausenstand nach dem ersten Drittel bedeutete. Die Partie war ergebnistechnisch nach 20 Minuten durchaus noch offen. Gleiches galt auch noch nach dem zweiten Abschnitt, als es nach einem Treffer von Marc Wittfoth 3:0 für die Frankfurter stand. Mit drei weiteren Toren im Schlussdrittel, darunter zwei Tore von Richard Gelke, brachten die Löwen den Sieg allerdings unter Dach und Fach und bleiben somit weiter ungeschlagener Tabellenführer der Gruppe A.
Im Duell der Verfolger zwischen Leipzig und Hamm brachte ein torreiches Mitteldrittel die Entscheidung. Nach der 1:0-Gästeführung drehten die Icefighters das Spiel nach der ersten Pause mit sechs eigenen Treffern zu ihren Gunsten und ließen sich dabei auch von der zwischenzeitlichen 2:1-Führung der Eisbären nicht beirren. Der Schlussabschnitt ging zwar mit 2:1 an Hamm, hatte aber keinen Einfluss mehr auf den Ausgang des Spiels
Gegen Königsborn gibt es für die Indians aus Hannover nichts zu holen. Mit 3:6 zogen die Rothäute vor eigenem Publikum den Kürzeren. Dabei begann das Spiel aus Sicht der Gastgeber äußerst vielversprechend. Keine acht Minuten waren gespielt, da hatte Christoph Koziol die Hausherren mit 2:0 in Front geschossen. Kevin Thau konnte für die Gäste aber noch vor der ersten Pause auf 1:2 verkürzen. Im Mittelabschnitt drehten die Bulldogs schließlich die Partie und führten vor den finalen zwanzig Minuten ihrerseits mit 4:3. Kevin Thau, mit seinen Treffern zwei und drei, war im Schlussabschnitt der einzige Torschütze und sorgte somit für den 6:3-Endstand.
GRUPPE B
Wer in 60 Minuten 17 Treffer erzielen will, muss früh mit dem Toreschießen beginnen. So dauerte es in Kassel nur 24 Sekunden, ehe Austin Wycisk sein erstes von drei Toren erzielte. Mit dem Stand von 5:1 für die Hausherren ging es in die erste Pause. Doch auch die Kabinenansprache von Rostocks Trainer Wolfgang Wünsche zeigte keine Wirkung. Die Huskies machten im zweiten Abschnitt dort weiter, wo sie nach dem ersten Durchgang aufgehört hatten und trafen erneut fünfmal in des Gegners Gehäuse. Und auch im Schlussabschnitt sahen die Gastgeber keinen Grund, einen Gang zurückzuschalten. Wieder ein schnelles Tor, diesmal nach 29 Sekunden, ließ erahnen, was da noch kommen mag. Am Ende waren es sieben weitere Treffer in den letzten 20 Minuten, die letztlich für den klaren 17:4-Erfolg sorgten. Neben Wycisk durfte sich auch Christian Billich über einen Hattrick freuen.
Mit einem 5:4-Auswärtserfolg bei den Hannover Scorpions feiert Herne den ersten Sieg und die ersten Punkte in der Oberliga-Endrunde. Die ersten beiden Drittel konnte man jeweils mit 2:1 für sich entschieden, sodass die Gäste mit einer 4:2-Führung in den Schlussabschnitt gingen. Hier waren es die Janzen-Brüder, die das Spiel jedoch für die Scorpions noch ausgleichen konnten. In der vierten Minute der Verlängerung war dann aber Jakub Rumpel zur Stelle, der seinem Team mit dem Game-Winning-Goal den ersten Sieg bescherte.
Spielentscheidend war wohl das Tor zum 2:0 durch Füchse-Stürmer Diego Hofland, in numerischer Unterzahl und 17 Sekunden vor der ersten Pause. Denn Jan Zurek konnte für die gastgebenden Erfurter Mitte des Spiels zwar auf 1:2 verkürzen, für mehr reichte es aber nicht mehr. Kevin Orendorz in Überzahl noch im zweiten Drittel sowie Patrick Klöpper und Scott Wasden im Schlussabschnitt sorgten mit ihren Treffern für den 5:1-Auswärtssieg der Duisburger.