Kann Ingolstadt gegen die Eisbären bestehen?Foto: City-Press
Am vergangenen Freitag sicherten sich die Eisbären Berlin mit einem 4:1-Erfolg beim ERC Ingolstadt das Heimrecht in der ersten Playoff-Runde. Nun stehen sich beide Teams am Montag zum Auftakt ihrer Endrundenserie in der Hauptstadt gegenüber. Auf dem Papier ist es ein ungleiches Duell. Trotz großer Probleme in der Hauptrunde konnte der Meister alle vier bisherigen Saisonduelle gegen die Panther zu seinen Gunsten entscheiden. Zudem haben die Eisbären neun Playoff-Serien nacheinander gewonnen. Die letzte Niederlage in einem Endrundenduell kassierte der siebenmalige Meister 2009/10 im Viertelfinale gegen Augsburg. Ingolstadt hingegen gewann in zwölf DEL-Jahren bislang nur fünf Serien und noch nie gegen die Eisbären. "Wir können eigentlich nur gewinnen. Die Aufgabe ist zwar brutal schwer, aber nicht unlösbar", sagt Panther-Stürmer Björn Barta. Er setzt auch auf die Kürze der Best-of-three-Serie. "Das spielt uns in die Karten. In einer Best-of-seven-Serie gewinnt meistens die bessere Mannschaft. Bei zwei oder maximal drei Spielen kann auch mal das glücklichere Team gewinnen." Dementsprechend vorsichtig äußerst sich Berlins Trainer Jeff Tomlinson: "Was bisher war, zählt nicht mehr. Wir müssen die vier Siege vergessen. Es treffen zwei ausgeglichene Teams aufeinander. Ingolstadt ist eine Mannschaft fast ohne Schwächen."
DIE PAARUNG
19.30: Eisbären Berlin (8.) - ERC Ingolstadt (9.)
6:3 und 3:2 zu Hause, 3:2 und 4:1 auswärts: Die Hauptrunden-Bilanz der Eisbären gegen Ingolstadt war makellos. Vor allem André Rankel, T.J. Mulock und Florian Busch trumpften gegen die Panther groß auf. Rankel verbuchte in nur drei Spielen fünf Tore und drei Assists, Mulock kam in vier Einsätzen auf drei Treffer und vier Vorlagen, Busch gelangen ebenfalls drei Tore sowie eine Beihilfe. Bei den Panthern erzielte einzig John Laliberte mehr als einen Treffer in den Direktduellen (zwei). Sehr stark agierte das Eisbären-Powerplay in den vier Begegnungen. Fünf von 17 Chancen nutzte der Meister für eine Quote von fast 30 Prozent. Auch die Form spricht für die Eisbären. Seit der Rückkehr von Nationalkeeper Rob Zepp hat Berlin neun von zehn Auftritten gewonnen. Die einzige Niederlage seit Ende Januar gab es im Penalty-Schießen. Ingolstadt hat dagegen drei Spiele in Serie verloren, dabei nur ein Tor erzielt und seit Weihnachten gar bei 15 von 22 Begegnungen den Kürzeren gezogen.