In eienr kampfbetonten Partie gelang den Tölzer Löwen der Serienausgleich gegen Freiburg
Foto: Rabuser
Mit fortschreitenden Playoffs sinken die leistungstechnischen Unterschiede zwischen den Teams weiter auf ein Minimum. Wie schon am Freitag waren alle Partien von großer Spannung gekennzeichnet. Während Selb in Bayreuth immerhin in der regulären Spielzeit den entscheidenden Vorsprung herausspielte und denkbar knapp mit 2:1 gewann, ging es für die vier anderen Teams in die Verlängerung.
Regensburg gelang in den Playdowns wie Selb in den Playoffs die 2:0-Serienführung, währen den Tölzer Löwen in der zweiten Playoff-Serie der Ausgleich mit dem 4:3-Sieg in der Overtime über Freiburg gelang. Viel spricht dafür, dass die bisher komplett ausgeglichene Serie, in der bisher nur Nuancen entscheiden, über die volle Distanz von fünf Spielen gehen könnte.
Die Bayreuth Tigers können gegen Selb einfach nicht mehr gewinnen. Auch die zweite Partie in der Serie gegen den Vorrundenmeister ging vor über 3.000 Zuschauern verloren, es war somit die fünfte Bayreuth-Niederlage im sechsten Vergleich mit Selb in der laufenden Saison. Wie auch schon am Freitag schlugen sich die Raubkatzen allerdings mehr als wacker. In einer umkämpften Partie, in der sich die Torhüter auf beiden Seiten mehrfach auszeichnen konnten, war es allen voran Selb-Stürmer Jared Mudryk, der mit einem Doppelpack die Weichen auf den zweiten Sieg stellen konnte. Dieser sorgte jeweils zu Beginn des Auftakt- und Schlussdrittels für die Führungen der Gäste. Auf Seiten der Hausherren gelang es lediglich Florian Zeilmann im Mitteldrittel, den bärenstarken Suvelo im Gästetor zu überwinden. Die Wölfe siegten somit auch in ihrem sechsten Playoffspiel und gehen nun mit einem komfortablen, aber noch nicht ausreichenden 2:0-Vorsprung in die dritte Partie.
Gleiches Ergebnis wie am Freitag, nur mit vertauschen Rollen und einer Brise mehr Dramatik. Das ist die Schnellzusammenfassung der Partie zwischen den Tölzer Löwen und den Freiburgern aus dem Breisgau. Dabei dürften sich die Wölfe doppelt ärgern. Denn eine im ersten Drittel stark herausgespielte 2:0-Führung wurde im Mitteldrittel leichtfertig verspielt. Ebenso die erneute Führung durch den Doppel-Torschützen Steven Billich, die nur vier Minuten Bestand haben sollte, da Josef Kottmair den 3.3-Ausgelich für seine Mannschaft besorgte. Dies hatte zuvor nur Doppeltorschütze Johannes Sedlmayr für seine Mannen erledigt. In der hart, aber überwiegend fair geführten Partie war es schließlich Dominic Fuchs vorbehalten, in der Verlängerung zum Matchwinner zu avancieren. Die Fans in der Tölzer Eisarena dankten es ihm mit tosendem Beifall.
Playdowns
Für die Blue Devils wird es immer enger. Trotz einer deutlichen Leistungssteigerung im Vergleich zur 1:4-Niederlage vom Freitag, gelangt es der Hampl-Mannschaft nicht den Schalter komplett umzulegen. Trotz zweimaliger Führung, die Florian Zellner und Thomas Schreier im ersten Drittel herausgeschossen hatten, langte es nicht die körperlich präsenten Regensburger entscheidend zu distanzieren. Petr Fical und Henry Deuschl erwiesen sich nämlich jeweils als Spielverderber. In der engen Partie ging es dank der zwei gut aufgelegten Torhüter in die Verlängerung. Dort agieren die Gäste konsequenter, die logische Konsequenz folgte nach sieben Minuten, als Tomas Schmidt einen Capraro-Pass erfolgreich zum 3:2-Endstand für den EVR verwertete.