Auch Top-Favorit SKA St. Petersburg (hier mit Torhüter Alexander Salak und Stürmer Viktor Tikhonov) konnte Lokomotive Jaroslavl (hier mit Mikelis Redlihs) nicht stoppen
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UPDATE. Europas Playoff-Freitag war geprägt von etlichen Überraschungen. So warf Dave King mit seiner Lokomotive aus Jaroslavl nach Titelverteidiger Dynamo Moskau (4:3) nun auch den zweiten Top-Favoriten mit SKA St. Petersburg nach einem 2:0-Erfolg im sechsten Spiel der Serie aus dem Rennen. Garanten für den Erfolg waren zum einen der 34-jährige kanadische Goalie Curtis Sanford (144 NHL-Spiele), der schon seit 2012 für Lokomotive das Tor hütet und bei seinem Shutout 26 Schüsse von Kovalchuk & Co. abwehrte sowie zum anderen die Defensivabteilung um Vitaly Vishnevsky, der auch noch mit dem Treffer zum 2:0 in der 51. Minute für die Entscheidung sorgte.
Finalgegner in der Western Conference ist Lev Prag, das sich ebenfalls im sechsten Spiel gegen Donbass Donetsk (1:0) durchsetzte. Im Osten fiel die Entscheidung am Samstag Mittag: Metallurg Magnitogorsk erwartet mit Salavat Julaev Ufa den Champion von 2011.
In der EBEL steht mit Don Jacksons Red Bull Salzburg der erste Finalteilnehmer fest. Mit dem 3:0-Heimsieg in Spiel drei gelang auch ein 3:0-Sweep in der Best-of-five-Serie gegen die Black Wings Linz. Salzburgs Head Coach Don Jackson freute sich daher umso mehr über diesen Erfolg: "Das war wieder ein Sieg des gesamten Teams. Im Nachhinein muss man sagen, dass es fast ein perfektes Spiel war; mit einem unglaublich nervenstarken Bernd Brückler im Tor, einer kompakten Verteidigung und vorn den Stürmern, die Tore schießen können und das auch gemacht haben. Die Defense hat den Unterschied ausgemacht", analysierte Jackson auf redbulls.com. Jetzt haben die Salzburger eine Woche Zeit, sich auf die Best-of-Five-Finalserie einzustimmen. "Die Pause ist gut, wir können uns im Training in Ruhe und gezielt vorbereiten", setzte Don Jackson nach.
Der Finalgegner fehlt noch, nachdem die Villacher Adler mit dem 5:1-Auswärtssieg in Bozen in der Serie auf 1:2 verkürzt haben. Und die Villacher haben noch einen Grund mehr zum Feiern: Nach den sechs Teilnehmern aus der Schweiz stehen jetzt auch in Österreich alle vier Teilnehmer an der Champions Hockey League fest. Nach den Gründungsmitgliedern Red Bulls Salzburg und den Vienna Capitals sowie dem nach der Punktrunde schon feststehenden HCB Südtirol Bozen, hat sich Villach nach dem Ausscheiden von Linz den vierten EBEL-Platz für die CHL gesichert.