Das erste DEL2-Qualifikationswochenende im Rückblick Kassel vorneweg, unglückliches Händchen beim Torwartpoker, Kaufbeuren beweist Moral

Tabellenplatz eins: Dort stehen derzeit die Huskies aus Kassel. Mit zwei Siegen in den ersten beiden Spielen (3:2 gegen Kaufbeuren und 6:3 in Selb) fuhr die Mannschaft von Trainer Jürgen Rumrich die volle Punkteausbeute ein und hat nun drei Punkte Vorsprung auf den hessischen Konkurrenten aus Frankfurt. Das Ziel Aufstieg fest im Blick könnten die Huskies am nächsten Wochenende den Vorsprung gegenüber den Löwen weiter ausbauen, wenn sich beide Teams zunächst am Freitag in Frankfurt und am Sonntag in Kassel gegenüber stehen.

Verpokert: Ein unglückliches Händchen bewies Frankfurts Trainer Tim Kehler. Nach dem souveränen Sieg im Auftaktspiel gegen Selb (6:0) setzte er den stark haltenden Torhüter Björn Linda beim Spiel in Freiburg auf die Tribüne und rotierte Braeden Johnson zwischen die Pfosten und den, so kommuniziert, eigentlich nur zur Absicherung geholten Ian Gordon auf die Bank. Beim Stand von 2:2 patzte dann Johnson und ließ einen eher ungefährlichen Schuss von Patrick Vozar kurz vor Ende der Partie passieren, der die 2:4-Niederlage einleitete. "Für mich und mein Team ist die Niederlage eine ganz neue Erfahrung", äußerste sich Kehler zur ersten Niederlage nach 49 Siegen.

Moral bewiesen: 3:0 in der Playdown-Serie gegen Heilbronn geführt und am Ende doch verloren. Eine Situation, die für das Selbstvertrauen sicher nicht förderlich ist und wohl auch keine gute Grundlage bietet, um in der Qualifikationsrunde befreit um den Klassenerhalt zu kämpfen. Wäre dies nicht schon Herausforderung genug, musste der ESV Kaufbeuren gleich im Auftaktspiel den nächsten Nackenschlag hinnehmen. 2:2 stand auf der Anzeigetafel beim Auswärtsspiel in Kassel, ehe Huskie Kyle Doyle 13 Sekunden vor Schluss zum 3:2 traf und die Joker ohne Punkte da standen. Doch die Mannschaft von Trainer Uli Egen steckte nicht auf und bewies Moral. Trotz eines zwischenzeitlichen 1:3-Rückstands im Heimspiel gegen Crimmitschau konnte der ESVK am Ende einen 5:3-Erfolg feiern. "Es war der wichtigste Sieg der Saison", resümierte Egen nach der Partie.