Mitunter kräftig zur Sache ging es im ersten Halbfinal-Duell Köln gegen Wolfsburg (helle Trikots), das die Gäste aus Niedersachsen mit 4:1 für sich entschieden. Foto: Matthias
Die erste Playoff-Runde im Halbfinale endete am Mittwochabend mit Paukenschlägen. Die vermeintlichen Außenseiter Wolfsburg und Ingolstadt gewannen nämlich ihre Auftaktspiele in Köln beziehungsweise Hamburg. Während sich die Grizzly Adams relativ souverän bei den Haien mit 4:1 durchsetzten, kamen die Panther dank eines Empty-Net-Goals von Turnbull in der Schlussminute zu einem insgesamt verdienten 3:1-Erfolg bei den Freezers.
Nur rund 7.000 Zuschauer wollten das erste Heimspiel der Freezers im Halbfinale gegen Ingolstadt sehen. Und die Fans hatten nicht allzu viel Spaß, denn die Gäste aus Bayern kontrollierten das Match über weite Strecken, ließen die Hamburger kaum zur Entfaltung kommen und standen in der Defensive absolut kompakt und sicher. Bezeichnend für die Partie, dass der Führungstreffer der Panther ausgerechnet bei eigener Unterzahl fiel. Zwar schaffte Bettauer im Mitteldrittel in Überzahl den Ausgleich, doch nur 26 Sekunden später stellte Hahn auf 2:1. Es war ein kurioser Treffer, denn nach Querpass von Greilinger, fälschte Hamburgs-Torhüter den Puck ab, doch die Hartgummischeibe prallte Hahn ins Gesicht und von dort ins Tor. Nach minutenlangem Videostudium gaben die Referees den Treffer dann aber doch.
Im Schlussdrittel mussten die Unparteiischen dann noch einmal das Video als Hilfsmittel heranziehen. Diesmal fand aber ein vermeintlicher Treffer der Freezers wegen Torraumabseits keine Anerkennung. So setzten den Schlusspunkt unter diese Partie erneut die Gäste, die wenige Sekunden vor dem Ende durch Turnbull ein Empty-Net-Goal zum verdienten 3:1-Endstand erzielten.
Ernüchtert verließen auch rund 10.000 Zuschauer in Köln das Stadion, denn die Haie wurden in Spiel eins gegen Wolfsburg eiskalt erwischt. Die Gastgeber waren zwar über 60 Minuten optisch überlegen, scheiterten aber immer wieder an Wolfsburgs Torhüter Vogl. Gleichzeitig wirkten die Kölner in der Defensive zu unkonzentriert, so dass die Niedersachsen immer wieder Nadelstiche setzen konnten.
Im Mitteldrittel sorgten Pohl und Abid mit einem Doppelschlag innerhalb von 62 Sekunden für die Vorentscheidung. Milley erhöhte zu Beginn des Schlussdrittels auf 3:0 aus Sicht der Gäste und damit war die Sache eigentlich schon entschieden. Alexander Weiß gelang zwar in der 46. Minute der Anschlusstreffer, aber die Wende gelang den Haien nicht mehr. Im Gegenteil, gut drei Minuten vor dem Ende legte Likens mit einem Schuss ins leere Tor das 4:1 nach.