Tor für Köln: Gewinnen die Haie auch Spiel 4 gegen Wolfsburg?
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Fällt am Dienstag bereits eine Vorentscheidung in den Halbfinals der DEL? Ingolstadt und Köln führen derzeit jeweils mit 2:1 und können einen großen Schritt Richtung Finale machen. Ein Blick in die Statistik unterstreicht die immense Wichtigkeit von Spiel 4 in einer Playoff-Serie im Modus "Best-of-seven". 52 derartige Serien hat es in der Liga-Geschichte bislang gegeben. 45-mal setzte sich die Mannschaft durch, die das vierte Spiel zu ihren Gunsten entschied. Wie monumental schwer die Hürde für Hamburg oder Wolfsburg bei einer weiteren Niederlage werden würde, zeigt ein weiterer Blick in die Geschichte. In 31 der angesprochenen Serien stand es nach vier Duellen 3:1. Nur eine einzige Mannschaft verspielte am Ende noch diesen Vorsprung und schied das. Das war Iserlohn im Viertelfinale der Saison 2007/08 gegen Frankfurt. ServusTV überträgt ab 19.15 beide Partien live in einer Konferenz.
Auf unserer Homepage www.eishockeynews.de haben Sie auch am Dienstag wieder die Möglichkeit, die Spiele im Twitter-Ticker zu verfolgen. Wie das geht und wie Sie selbst aus dem Stadion mitmachen können, erfahren Sie hier.
DIE PAARUNGEN IM ÜBERBLICK
19.30: ERC Ingolstadt - Hamburg Freezers
Mit einem 2:1-Heimsieg meldeten sich die Freezers am Sonntag in der Serie zurück. "Wir haben es endlich wieder geschafft, über 60 Minuten gutes Eishockey zu spielen. So muss das weiter gehen", sagte Siegtorschütze Morten Madsen. David Wolf, an beiden Treffern beteiligt, erklärte: "Das war der erste Schritt in die richtige Richtung. Die Erleichterung ist groß bei uns, weil wir uns zwei Spiele lang sehr schwer getan haben." Ingolstadts Verteidiger Patrick Köppchen ärgerte sich nicht lange über die Niederlage. "Ich sehe keinen Grund zur Panik und es gibt auch keinen Grund, den Kopf hängen zu lassen", so der Ex-Hamburger. Zumal die Statistik für Ingolstadt spricht. In den Playoffs sind die Panther auf eigenem Eis noch ungeschlagen. Zudem hat der ERC sieben Heimspiele in Folge gegen Hamburg gewonnen. Die bislang letzte Niederlage auf eigenem Eis ist über drei Jahre her (3:5 am 1. März 2011).
19.30: Grizzly Adams Wolfsburg - Kölner Haie
Zwei Spiele in Folge mit einem Gesamt-Torverhältnis von 7:1 haben die Haie nach der Auftaktniederlage gegen Wolfsburg gewonnen. Doch die Zahlen täuschen über den wahren Spielverlauf der Begegnungen hinweg. Vor allem am Sonntag präsentierten sich die Grizzlys auf Augenhöhe, kassierten beim 0:3 erst spät noch zwei Treffer. "In diesen beiden Spielen haben wir gut gestanden und man braucht natürlich auch ein bisschen Glück, das ist kein Geheimnis. Wir sind froh, dass wir zwei Spiele gewinnen konnten", sagte Haie-Trainer Uwe Krupp und freute sich vor allem über das Tor von Andreas Holmqvist: "Für ihn ist sehr wichtig, dass er ein Erfolgserlebnis hat." Für den lange an einer Gehirnerschütterung laborierenden Schweden war es der erste Treffer seit dem 15. November. Auch Grizzlys-Trainer Pavel Gross zeigte sich am Sonntag trotz der Niederlage nicht unzufrieden. "Es war wieder alles dabei, viel laufen, viel checken und viele Zweikämpfe. Köln hat die beste Defensive der Liga, trotzdem hatten wir unsere Chancen. Aber wir haben kein Tor geschossen", erklärte er.