Bietigheim gleicht die Finalserie gegen Bremerhaven aus.
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Was für ein Kraftakt des Bietigheimer Minikaders: Mit nicht einmal mehr drei Blöcken und drei Kontingentspielern bot der Meister den Fischtown Pinguins in einem beherzten Fight im zweiten Finale Paroli und kam am Ende zu einem 3:2-Sieg nach Verlängerung und glich damit die Finalserie zum 1:1 aus. Alexej Dmitriev gelang in der 69. Minute der Siegtreffer für die Steelers. Dmitriev war am Ende an allen drei Toren der Gastgeber beteiligt.
Wie in Spiel eins war es eine intensive und hochklassige Partie, in der sich beide Teams auf Augenhöhe begegneten, aber Bremerhaven in einem ausgeglichenen Duell leichte Vorteile hatte. Wirklich hochkarätige Torchancen gab es zunächst nicht viele, gerade Bietigheims Abwehr zeigte sich stark verbessert. Die Gäste hatten zwar den besseren Start, aber Bietigheim ging in der 10. Minute durch einen wuchtigen Schuss von Marcus Sommerfeld nach schöner Vorlage von Dmitriev in Überzahl in Führung. Danach verloren beide Teams wichtige Spieler: Bei Bremerhaven bekam Jaroslav Hafenrichter einen Puck ins Gesicht und musste vom Eis, wenig später erhielt Mark Kosick wegen hohen Stocks eine Spieldauerstrafe. Allerdings wurde auch sein Kontrahent Mark Heatley verletzt und büßte einen Zahn ein. Das Überzahl verpuffte aber wirkungslos und kaum war Bremerhaven komplett, gelang Steve Slaton in der 25. Minute der Ausgleich. Bremerhaven hatte nun Oberwasser, Bietigheim verlor kurz hintereinander Henry Martens mit Disziplinarstrafe und Chris St. Jacques mit Spieldauerstrafe und in doppelter Überzahl kam Bremerhaven durch Brock Hooton zur Führung. Nur mit viel Glück rettete sich Bietigheim ohne weitere Gegentreffer in die Pause.
Im Schlussdrittel fingen sich die Gastgeber wieder, auch weil sie zu drei Powerplay-Situationen kamen. Die zweite davon nutzten sie in er 49. Minute zum Ausgleich durch Matt McKnight aus spitzem Winkel. In der Verlängerung hatte Bremerhaven mehr vom Spiel, doch Frederic Cloutier, der beim 1:1 nicht gut aussah, hatte seinen Fehler mit zahlreichen Glanzparaden längst wieder gut gemacht. Doch dann sorgte Dmitriev für den Sudden Death: Einen Schuss von Bastian Steingroß fälschte er unhaltbar für Gäste-Keeper Brett Jaeger zum Siegtor ab.
Bietigheim Steelers - Fischtown Pinguins Bremerhaven 3:2 n.V. (1:0, 0:2, 1:0, 1:0)
Tore: 1:0 (10.) Sommerfeld, 1:1 (25.) Slaton, 1:2 (35.) Hooton, 2:2 (49.) Mc Knight, 3:2 (69.) Dmitriev; Strafminuten: Bietigheim Steelers 10 plus 10 Martens plus 10 St. Jacques plus Spieldauer St. Jacques; Fischtown Pinguins Bremerhaven 13 plus Spieldauer Kosick; Zuschauer: 3.220.