Die Entscheidung im zweiten Finalspiel der NLA: ZSC Lions-Stürmer Ryan Keller umkurvt Kloten Goalie Martin Gerber und schiebt zum 2:1-Endstand ein
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Der Endspurt ist in Europas Top-Ligen eingeläutet. Während in Tschechiens Extraliga und in der KHL am Donnerstag und am Freitag die Finalserien starten, haben in Schwedens SHL, Finnlands Liiga und der Schweizer NLA die ersten Finalspiele schon begonnen.
In der Schweiz haben die ZSC Lions bereits die zweite Partie gegen die Kloten Flyers gewonnen. Mit dem 2:1-Erfolg geht der Vorrundensieger mit 2:0 in Führung. Dabei konnten die Flyers schon nach sechs Minuten in Führung gehen, doch Ronald Kenins und Ryan Keller drehten die Partie zu Gunsten der ZSC Lions, die defensiv erneut sehr clever spielten und sich auch auf Lukas Flüeler im Tor verlassen konnten, der erneut eine starke Leistung bot und in der ganzen Finalserie erst ein einziges Gegentor zuließ. Am Donnerstag kommt es zu Duell drei im Zürcher Hallenstadion.
In Schwedens SHL ist Titelverteidiger Skelelftea AIK mit einem ungefährdeten 3:0-Sieg gegen Färjestad Karlstad in die Finalserie gestartet. Für den Meister war es der siebte Heimsieg im siebten Playoff-Heimspiel. Dabei stellte der 29-jährige Goalie Markus Svensson, dem sein zweiter Playoff-Shutout gelang, erneut seine Ausnahmestellung in dieser Saison unter Beweis. In den Playoffs weist Svensson, der kein Nationalspieler ist, einen Gegentorschnitt von 1,48 und eine Fangquote von 93,86 Prozent auf. Auch die zweite ligaüberragende Stärke stellte Skelleftea beim 3:0-Erfolg im Powerplay unter Beweis: zwei der drei Treffer fielen in Überzahl, und SAIK weist darin nun eine Erfolgsquote in den Playoffs von 40,48 Prozent auf.
Die Wiesel aus Oulu haben in Finnland den ersten Schritt auf dem Weg zu ihrem sechsten Meistertitel erfolgreich bewältigt. Mit 2:1 bezwang der Punkterundensieger das Team von Tappara Tampere im ersten Finalspiel. Zuletzt stand Oulu 2009 in der Endspielserie, gewann davor von 2004 bis 2008 viermal die Meisterschaft, die Vizemeisterschaft 2003 und 2009 sowie Bronze 2006, während der erste Meistertitel mit 1981 schon etwas länger zurückliegt. Zudem stand Kärpät zweimal im Finale des European Champions Cup 2005 und 2006.