Die Kölner Haie gewannen am Donnerstag Spiel eins der Finalserie gegen Ingolstadt mit 4:2. Foto: City-Press
Köln hat im Finale vorgelegt: Die Haie gewannen am Donnerstagabend vor über 15.000 Zuschauern Spiel eins der Final-Serie gegen Ingolstadt mit 4:2. Matchwinner in einer insgesamt ausgeglichenen und hart umkämpften Partie waren auf Seiten der Haie Daniel Tjärnqvist und Rob Collins. Der Kölner Verteidiger bereitete drei Treffer vor, der Routinier im Sturm machte selbst zwei Tore und verbuchte zudem eine Vorlage.
"Wir haben versucht, uns über 60 Minuten an den Gameplan unserer Trainer zu halten. Nach dem 3:0 sind wir etwas nachlässig geworden, haben uns im letzten Drittel aber wieder stabilisiert. Insgesamt war es wichtig, Spiel eins zu gewinnen und den Heimvorteil zu nutzen", so Rob Collins nach Spielende am Mikrophon von ServusTV. Ingolstadts Top-Stürmer Thomas Greilinger analysierte nach dem Schlusspfiff: "Es ist nix passiert, wir liegen in der Serie 0:1 hinten, haben aber eine gute Partie abgeliefert. Am Samstag versuchen wir, vor eigenem Publikum die Serie auszugleichen."
Gut war das Spiel der Panther vor allem im ersten Drittel. Die Gäste waren jederzeit auf Augenhöhe, hielten Kölns Top-Stürmer in Schach und setzten ihrerseits immer wieder gefährliche Konter. Insgesamt aber neutralisierten sich beide Teams über weite Strecken. "Das liegt daran, dass beide Trainer in etwa das gleiche System spielen", sagte TV-Experte Christoph Ullmann (Mannheim) in der Drittelpause.
Auch im Mittelabschnitt ging es zunächst nach ähnlichem Muster weiter. Doch plötzlich überschlugen sich die Ereignisse: Zunächst platzte bei den Haien der Knoten. Innerhalb von gut drei Minuten erzielten die Gastgeber drei blitzsaubere Tore und wähnten sich schon auf der Siegerstraße. Da hatte Köln die Rechnung aber ohne Ingolstadt gemacht. Die Panther verkürzten noch vor der zweiten Pause dank der Treffer von Claaßen und Sabolic auf 2:3 - und damit war die Partie wieder offen.
Im letzten Drittel stand das Match nun auf des Messers Schneide. Ingolstadts Gawlik hatte in der 44. Minute bei eigener Unterzahl die Chance zum Ausgleich, scheiterte aber am überragenden Danny Aus den Birken im Kölner Tor. Und im Gegenzug sorgte dann Chris Minard auf Vorabeit von Andreas Holmqvist im Powerplay für die Entscheidung.
DAS SPIEL IM STENOGRAMM
Kölner Haie - ERC Ingolstadt
4:2 (0:0, 3:2, 1:0)
Tore: 1:0 (35.) Collins, 2:0 (36.) Gogulla, 3:0 (38.) Collins, 3:1 (38.) Claaßen, 3:2 (40.) Sabolic, 4:2 (44.) Minard; Strafminuten: Köln 12, Ingolstadt 14; Zuschauer: 15.167.