Jubel bei der österreichischen Nationalmannschaft: Vier Spiele, vier Siege, aber der Aufstieg ist noch nicht perfekt
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UPDATE. Der Wiederaufstieg in die Weltelite wird für Slowenien und Österreich zu einer harten Bewährungsprobe, denn insbesondere Japan ist drauf und dran, einen der beiden Aufstiegsplätze zu erobern. Slowenien ist nach dem 1:2 gegen Japan mit Siegen über Südkorea (4:0) sowie Ungarn (2:0)zurückgekommen und besiegte zuletzt am Donnerstag Morgen nach europäischer Zeit die Ukraine mit 5:3.
Österreich mühte sich zu einem 3:2-Sieg nach Verlängerung über die Ukraine, besiegte danach Japan noch klar mit 4:1, musste aber beim 7:4 gegen Südkorea ein äußerst turbulentes erstes Drittel überstehen. Denn nach acht Mintuen lag Österreich schon mit 0:3 zurück: "Wir waren am Anfang nicht bereit, Eishockey zu spielen. Südkorea hat uns überrannt und drei Tore gemacht", meinte Teamchef Manny Viveiros nach dem Spiel auf eishockey.at. Ein Timeout brachte die ÖEHV-Auswahl aber wieder zurück in die Partie und nach dem ersten Drittel führte sie mit 5:4.
"Nach dem ersten Gegentreffer waren wir wie in einer Schockstarre. Den Koreanern ist alles aufgegangen, uns überhaupt nichts", erklärte Stürmer Thomas Hundertpfund, der zum Spieler des Abends gewählt wurde. "Ich denke, das war ein wichtiger Weckruf für die Spieler. In einem Turnier hat man oft ein schlechtes Spiel, das war sicher eines davon. Am Ende zählen nur die drei Punkte. Unsere Ausgangsposition ist nach wie vor sehr gut. Gegen Ungarn werden und müssen wir besser sein", fügte Viveiros bei eishockey.at noch hinzu.
Doch auch hier hatte sein Team enorme Anlaufschwierigkeiten, lag bis zur Mitte der Partie mit 0:2 zurück, vergab zudem noch einen Penalty, um dann innerhalb von vier Minuten mit drei Treffern die Partie zu drehen. Allerdings kamen die Ungarn eine Sekunde vor Drittelende noch zum 3:3-Ausgleich. Der Weckruf half nicht: im letzten Drittel mussten die Österreicher nach der erneuten Führung durch Matthias Iberer rund sechs Minuten vor Spielende den 4:4-Ausgleich hinnehmen. Einmal mehr gelang Brian Lebler der 5:4-Siegtreffer in der Overtime.
Dennoch ist der Aufstieg für Österreich (zehn Punkte) noch nicht sicher. Eine Niederlage gegen Slowenien (neun Punkte) darf sich das Team nicht erlauben, denn gewinnen die Japaner (neun Punkte) ihre letzte Partie gegen Ungarn nach regulärer Spielzeit, sind die Asiaten neben dem Sieger aus der Partie Österreich gegen Slowenien bei der Weltmeisterschaft in der Tschechischen Republik 2015 dabei.