Foto: Gerleigner
UPDATE: Die Bietigheim Steelers können aufatmen, sie behalten die drei Punkte aus dem Auftaktspiel in Landshut. Bietigheim hatte mit 6:4 gewonnen, es wirkte aber der Spieler Kronawitter mit der Nummer 52 mit. Gemeldet und auf dem Spielberichtsbogen stand der Neuzugang aber mit der 36. Als dies auffiel, wurde Kronawitter aus dem Spiel genommen.
Ein Grund für eine Spielwertung liegt dabei aber nicht vor, wie Spielleiter Jörg von Ameln auf Eishockey NEWS-Nachfrage betont. Entscheidend ist, dass der Spieler lizenziert war und auf dem Spielberichtsbogen stand. Bildmaterial macht auch deutlich, dass es sich beim betreffenden Akteur tatsächlich um den Spieler Kronawitter handelt. Gleichwohl wird die Liga nach der Meldung der Referees ein Verfahren gegen die Bietigheimer einleiten, das wohl mit einer Geldstrafe enden wird. Einen vergleichbaren Fall gab es bereits im Januar 2011 in der Zweiten Liga, als der Ravensburger Thomas Pielmeier ebenfalls mit der falschen Rückennummer gegen Weißwasser auflief. Auch damals endete der Fall mit einer Geldstrafe.
Wohl auch aufgrund der Chancenlosigkeit verzichtet nun auch der EVL Landshut offiziell darauf, Protest gegen die Spielwertung einzulegen. "Wir werden diese Entscheidung akzeptieren, da sie keinen Einfluss auf das Spiel hatte. Wir hätten noch genug Zeit gehabt, das Spiel für uns zu entscheiden. Letztlich haben wir verloren, weil wir zu viele individuelle Fehler gemacht haben. Allerdings bleibt für mich ein ungemein fader Beigeschmack", urteilt LES GmbH-Geschäftsführer Christian Donbeck. "Dennoch werden wir auf einen Protest verzichten und das sportliche Ergebnis akzeptieren".
Tobias Welck