Ravensburgs Stephan Vogt taucht gefährlich vor dem Tor von Bietigheims Sinisa Martinovic auf. Ravensburg gewann mit 6:4.
Foto: Kim Enderle
Für die beiden bisher ungeschlagenen Teams der DEL2 setzte es am Freitagabend auch die ersten Niederlage. Tabellenführer ESV Kaufbeuren unterlag dem EC Bad Nauheim mit 2:4, die Bietigheim Steelers verloren in der torreichen Begegnung bei den Ravensburg Towerstars mit 4:6. An der Tabellenspitze hat sich dadurch aber nichts getan. Kaufbeuren, das in Bad Nauheim nach einer 2:1-Führung im Schlussdrittel einen Doppelschlag von Vitalij Aab (52./54.) hinnehmen musste, bleibt vor den Steelers Tabellenführer. Beide haben zwölf Zähler.
Kurioser hätte es dabei in Ravensburg kaum zugehen können. Die Gäste aus Bietigheim sahen nach 35 Minuten beim Stande von 4:1 wie der sichere Sieger aus. Doch dann kamen die Towerstars: Shawn Weller verkürzte noch in der 36. Minute auf 2:4, Raphael Kapzan (44.) und Alex Leavitt (53.) sorgten für den Ausgleich, ehe wieder Weller (58.) das 5:4 markierte. Brian Roloff legte 53 Sekunden vor dem Ende zum 6:4 nach.
Ravensburg belegt nun mit elf Zählern Rang vier, punktgleich mit Meister Bremerhaven, das in Rosenheim dank eines Doppelschlags von Andrei Teljukin und Brendan Cook (10./12.) mit 2:0 gewann und die Starbulls damit auf Rang fünf verdrängte. Zum selben Ergebnis kam der SC Riessersee gegen die Kassel Huskies. Hier schossen Michael Rimbeck (10.) und Dominik Kahun (17.) ebenfalls schon im ersten Drittel die Tore.
Im Tabellenkeller feierten die Dresdner Eislöwen beim klaren 5:1 gegen die Heilbronner Falken (zwei Tore von Feodor Boiarchinov) den ersten Saisonsieg, behielten aber die rote Laterne, weil die Löwen Frankfurt gleichzeitig mit 5:4 gegen die Lausitzer Füchse gewannen. Alleine im zweiten Drittel fielen sieben Tore. Die Löwen drehten ein zwischenzeitliches 0:2 in ein 3:2. Nick Mazzolini war doppelter Torschütze. Frankfurt ist nun Elfter.
Auch der EVL Landshut war erfolgreich. Beim neuen Tabellenvorletzten aus Crimmitschau hieß es am Ende 6:4. Crimmitschau führte nach 25 Minuten bereits mit 3:1, dann ging Landshut bis zur 47. Minute mit 4:3 in Führung. Nachdem Matthias Forster mit seinem zweiten Treffer in der 58. Minute ausgleichen hatte können, gelang Andreas Gawlik in Überzahl 50 Sekunden vor dem Ende der Landshuter Siegtreffer. Fünf der zehn Treffer fielen im Powerplay, einer in Unterzahl, P.J. Fenton machte den 6:4-Endstand per Empty Net Goal.