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Sonntag, 5. Oktober 2014

Der 8. DEL-Spieltag am Sonntag Mannheim souverän, München eiskalt, Augsburg schlägt auch Köln und Nürnberg schießt Ingolstadt aus der Halle

Die Ice Tigers aus Nürnberg fertigten im bayerischen Derby den amtierenden Meister aus Ingolstadt mit 9:1 ab. Foto: City-Press

Das nennt man wohl Kantersieg: Mit sage und schreibe 9:1 schossen die Thomas Sabo Ice Tigers Meister Ingolstadt aus der Halle und setzten damit ein Ausrufezeichen. Nach wie vor im Tabellenkeller sitzen die Kölner Haie, die am Sonntag auch in Augsburg leer ausgingen. Die Panther hingegen behaupteten Rang drei vor Iserlohn, das ein enges Match gegen Schwenningen mit 4:3 gewann. Eine souveräne Vorstellung bot Mannheim beim 5:1 in Straubing, das Tabellenletzter bleibt.

Ein perfektes Wochenende feierten unterdessen die Anschutz-Clubs: Sowohl Berlin als auch Hamburg gewannen am Sonntag auch ihren zweiten Auftritt. Die Eisbären setzten sich zuhause gegen Düsseldorf mit 2:1 durch, die Freezers gewannen gegen Krefeld mit 3:1. Eine kleine Negativserie beendete dagegen München. Nach zuletzt drei Niederlagen in Serie gewann der EHC Red Bull in Wolfsburg mit 5:1 und verteidigte seinen zweiten Tabellenplatz.

In Berlin setzte Eisbären-Trainer Jeff Tomlinson zum zweiten Mal in dieser Spielzeit auf Backup Mathias Niederberger. Beim Sieg in Iserlohn zahlte der Schlussmann das Vertrauen mit einer starken Leistung zurück. Der 21-Jährige wehrte 29 von 30 Schüssen ab. Nur DEG-Verteidiger Bernhard Ebner konnte Niederberger im Mitteldrittel bezwingen. Zu diesem Zeitpunkt führten die Hauptstädter nach Toren von Barry Tallackson und André Rankel aber schon mit 2:0 und gaben diesen Vorsprung bis zur Schlusssirene nicht mehr aus der Hand.

Die Spiele im Stenogramm (7 Einträge)

 


Ein Schützenfest sahen knapp 5.000 Fans in Nürnberg, wobei die Thomas Sabo Ice Tigers den bayerischen Rivalen aus Ingolstadt mit 9:1 aus der Halle schossen. Nürnberg war dem amtierenden Meister in allen Belangen überlegen und bestach durch mannschaftliche Geschlossenheit. Dies schlug sich auch in acht verschiedene Torschützen nieder. Nur Nationalspieler Patrick Reimer traf doppelt, Steven Reinprecht sammelte insgesamt vier Scorerpunkte. Die Gäste enttäuschten auf der ganzen Linie. Top-Torhüter Timo Pielmeier hatte bereits beim Stande von 0:5 nach 40 Minuten sein Gehäuse verlassen. Laliberte gelang kurz vor Schluss wenigstens noch das 1:9, freuen darüber konnte sich im Lager der Ingolstädter aber keiner.

Im Abend-Spiel setzte Augsburg die Siegesserie auch gegen Vorjahres-Finalist Köln fort. Vor 4.490 Fans setzten sich die Panther gegen die Haie klar mit 5:2 durch und behaupteten damit Rang drei in der Tabelle. Herausragend bei den Gastgebern war Luigi Caporusso mit zwei Toren und einem Assist. Köln hingegen enttäuschte erneut und bleibt damit mit sieben Punkten Vorletzter in der Tabelle.

Wie erwartet nichts zu holen gab es für die Straubing Tigers gegen Tabellenführer Mannheim. Die Adler kamen sozusagen im Schongang zu einem lockeren 5:1-Erfolg, wobei der ehemalige NHL-Spieler Jochen Hecht seine ersten drei Saisontore erzielte. Die Niederbayern waren zwar stets bemüht, hatten aber entweder kein Scheibenglück, oder sie scheiterten an Nationaltorhüter Dennis Endras. Im Schlussabschnitt gelang Straubing, bei denen Dustin Strahlmeier den gesperrten Jason Bacashihua vertrat, durch Down zumindest der Ehrentreffer. Die Partie zischen dem Tabellenletzten und dem Spitzenreiter sahen 4.205 Zuschauer.

Bei der Partie zwischen Iserlohn und Schwenningen sahen die Gäste lange Zeit wie der Sieger aus. Nach 40 Minuten führten die Wild Wings mit 2:1, nach 47 Minuten hieß es 3:2 für das Team aus dem Schwarzwald. Dann jedoch drehten die ersatzgeschwächten Roosters die Partie doch noch. Zunächst gelang Verteidiger Liwing der erneute Ausgleich, und kurz vor Schluss war es Dupont, der für den Siegtreffer sorgte. Im Stadion am Seilersee waren 3.557 Zuschauer.

Im vierten Spiel unter ihrem neuen Trainer Serge Aubin feierten die Freezers beim 3:1 gegen Krefeld den dritten Sieg. Bereits nach sieben Minuten lag Hamburg nach Treffern von Adam Mitchell und Duvie Westcott mit 2:0 vorn. István Sofrons Anschlusstreffer zu Beginn des Mittelabschnitts beantwortete Nicolas Krämmer früh im Schlussdrittel.

Bereits nach 13 Minuten war die Begegnung in Wolfsburg entschieden. Der EHC Red Bull legte einen Blitzstart hin und führte zu diesem frühen Zeitpunkt bereits mit 4:0. Benedikt Brückner, Felix Schütz, Mads Christensen und Thomas Holzmann sorgten für den Auftakt nach Maß der Gäste. Die ließen danach nichts mehr anbrennen und schaukelten den Erfolg sicher nach Hause. Die Grizzlys gingen so zum ersten Mal in dieser Saison vor eigenem Publikum ohne Punkt vom Eis.

Die Bildergalerie des Spieltags (10 Einträge)

 

Kurznachrichtenticker

  • gestern
  • Die Selber Wölfe (DEL2) sind nach eigenen Angaben zum wiederholten Male mit einer Geldstrafe bedacht worden. Grund seien Becherwürfe im Heimspiel gegen die Dresdner Eislöwen am Freitag vergangener Woche. Sie sprechen von finanziellem Schaden und beflecktem Image und suchen nach den Werfern.
  • vor 3 Tagen
  • Das DEL-Schiedsgericht hat die Sperre von fünf Spielen inklusive einer Geldstrafe gegen Jakob Weber von den Eisbären Regensburg aufrechterhalten, nachdem Weber Berufung gegen das Urteil eingelegt hatte. Somit ist der Verteidiger nun noch drei weitere Spiele gesperrt.
  • vor 3 Tagen
  • Goalie Timo Herden verlässt die Saale Bulls Halle. Der 29-Jährige kam beim Nord-Oberligisten in den vergangenen beiden Spielzeiten auf insgesamt 89 Einsätze.
  • vor 3 Tagen
  • Sascha Paul wird der neue Nachwuchs-Sportchef und Headcoach für den gesamten Nachwuchs von der U7 bis zur U20 bei den Lindau Islanders (OL Süd). Er war von 2018 bis 2022 bereits Sportlicher Leiter beim EVL und folgt auf Spencer Eckhardt, der als Jugendleiter zu einem höherklassigen Club wechselt.
  • vor 3 Tagen
  • Die NHL-Ergebnisse aus der Nacht zum Dienstag: St. Louis Blues – Vegas Golden Knights 1:2 n.V. (0:1, 0:0, 1:0, 0:1) und Vancouver Canucks – Los Angeles Kings 2:3 (1:1, 0:2, 1:0).
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