Timmendorf konnte seine Heimpremiere gegen die Wedemark Scorpions erfolgreich gestalten. Foto: Hartmann
Tore, Tore, Tore - so lässt sich der Spieltag im Norden zusammenfassen. Alleine an der Küste fielen an den Standorten Timmendorf (12) und Rostock (13) zusammen 25 Tore. Lediglich neun kamen in Nordhorn und Hannover zustande. Die Nordstaffel hat dabei einen neuen Tabellenführer. Die Piranhas aus Rostock dominierten die Crocodiles aus Hamburg und siegten mit 10:3. Dank der besseren Tordifferenz überholten die Mecklenburger ebenso überzeugende Scorpions. Die gewannen in Nordhorn mit 5:0. Der Stadtrivale Indians machte es gegen die Harzer Falken spannend - das 3:1 war mit Abstand das knappste Resultat des Wochenendausklangs, da auch die Beach Boys mit Wedemark kaum Gnade kannten.
Starke Heimpremiere der Beach Boys. Die Timmendorfer rehabilitierten sich nach der zünftigen Auftaktklatsche in Hannover gegen die Skorpione aus Wedemark in eindrucksvoller Manier. Trotz frühen Rückstands, den Magnar Aaltonen für die Gäste markierte, zeigte sich die Heim-Mannschaft wenig eingeschüchtert und stellte mit einem Vier-Tore-Lauf im ersten Drittel alle Weichen auf Sieg. Besonders stark dabei: Patrick Saggau und Kenneth Schnabel. Auf der Gegenseite reicht der Doppelpack Aaltonens nur zur Ergebniskosmetik.
Das ging fix. Ganze 41 Sekunden brauchte Keven Gall, um die die Scorpions aus Hannover in Front zu schießen. Auch danach zeigte sich der Ex-DEL-Klub in munterer Spiellaune, erhöhte dabei dank des starken Sebastian Lehmanns in den Anfangsminuten. In der Folge spielte Nordhorn zwar wacker, ohne aber den Tabellenführer in größere Nöte zu zwingen. So startete des Wochenendes für den GEC denkbar bitter und sieglos, während die Hannoveraner alle Ambitionen mit Argumenten unterlegten. Am Ende verdienten sich gegen harmlose Ritter Torhüter Korff und Lehmann Bestnoten für Hannover.
40 Minuten Eishockey, 20 Minuten Party. So konnten die Raubfische von der Ostsee ihren Arbeitstag beschreiben. Nach einem 3:2 nach zwei Dritteln explodierte die Schilling-Allee, sodass schusswütige Piranhas ein lockeres 10:3 gegen die Crocodiles aus Hamburg herausspielten. Alles überragend: Petr Sulcik, der viermal den Jubel durch die Arena trieb. Ebenso in Torlaune: Eric Haiduk, der einen Hattrick in die eigene Statistik eintragen ließ. Für die Crocos aus Farmsen, mit zwei Ex-Stars von der Küste angetreten, ergab sich letztendlich ein bitteres Schicksal unter der Spielfreude des Gegners. Immerhin: REC-Legende Bartanus bereitete einen Treffer für seinen neuen Klub vor. An dem warmen Applaus für den Slowaken änderte dies freilich nichts.
Spannend war es vor großartiger Kulisse am Pferdeturm. Über 2.000 Zuschauer bekamen dann auch allen Grund zur Freude: Die heimischen Indianer siegten nämlich in einer umkämpften Partie mit 3:1. Die Entscheidung fiel nach dem 1:1-Remis nach vierzig Minuten erst in den Schlussakkorden. Christoph Koziol in der 48. Minute war es schließlich, der den wackeren Falken den entscheidenden Hieb verpasste. André Gerartz blieb in den Schlusssekunden das i-Tüpfelchen vorbehalten. Für die Indians war es nach dem etwas überraschenden Punktverlust beim HSV der erste Saisonsieg - während die Falken ihren Saisonauftakt verpatzten.