Rostocks Petr Sulcik erzielte am Wochenende sechs Tore und einen Assist. Foto: Hartmann
Von wegen ruhig angehen lassen. Das Premierenwochenende der Saison 2014/15 in der Oberliga Nord hatte von Beginn an einiges zu bieten. Im Fokus standen dabei die Neuzugänge, eine erste kleine Überraschung und die Zahlen 67 und 56.
Starke Neuzugänge: Normalerweise dauert es zu Beginn einer Saison ein paar Spieltage, bis vor allem die Neuzugänge ihren Platz im Team finden. Scheinbar aber nicht in der Oberliga Nord. So bewiesen beispielsweise Hamburgs Neue Sebastian Pigaché (ein Tor) und Harry Matheson (ein Tor, ein Assist) beim 3:2-Sieg nach Penalty-Schießen über die Hannover Indians, dass sie zu Recht geholt wurden. Aber auch auf Seiten der Gäste konnten Oliver Duris und Nick Anderson gleich ihre Scoringqualitäten unter Beweis stellen.
Tore en masse: Überhaupt stand das Auftaktwochenende ganz im Zeichen vieler Treffer. In acht Partien wurde 67 Mal eingenetzt, was einen Toreschnitt von acht Buden pro Partie entspricht. Am hungrigsten präsentierte sich dabei Tabellenführer Rostock, der es gleich 17 Mal bei den Gegnern klingeln ließ. Noch nicht ganz so in Fahrt gekommen sind die Harzer Falken. Bei einem ausgetragenen Match steht erst ein Tor zu Buche.
Ritterliche Strafbankkönige: Noch ohne Punkte stehen die Ritter aus Nordhorn da. Trotz über weite Strecken ansprechenden Leistungen. Zudem fehlten teilweise bis zu fünf Schlüsselspieler, wie unter anderem Werner Hartmann oder Kim Wikström. Dafür sind die Grafschafter in einer anderen Kategorie derzeit federführend: Mit 56 Strafminuten ist der GEC aktuell der "bad boy" der Liga.
Erste Überraschung: Die erste kleine Überraschung ließ auch nicht lange auf sich warten. Mit 3:2 nach Penalty-Schießen bezwang der HSV die Indians am Freitag. "Alle haben an einem Strang gezogen" nannte Pigaché einen der Gründe für den Sieg und auf die Frage, was diese Saison mit dem HSV möglich sei sagte er selbstbewusst: "Wir werden uns im oberen Mittelfeld einpendeln und ein paar Favoritenstreiche spielen. Wir sind mit Vorsicht zu genießen." Das komplette Interview lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der Eishockey NEWS (ab Dienstag am Kiosk).