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Montag, 6. Oktober 2014

Der DEL-Sonntag in der Nachlese Huras braucht Whisky, Gross entschuldigt sich, Hecht beendet Flaute stilvoll und Niederberger zeigt „Düsseldorfer Schule“

Larry Huras und Ingolstadt erlebten am Sonntag ein Debakel.
Foto: City-Press

Mit einem 5:1 in Straubing setzte Tabellenführer Mannheim seine Siegesserie am 8. DEL-Spieltag fort. Macthwinner beim sechsten Erfolg nacheinander war ein Star, der bislang noch gar nicht getroffen hatte. Beim Nürnberger Fast-Rekordsieg wurden Rufe nach Whisky laut, in Wolfsburg sah sich ein Trainer zu einer öffentlichen Entschuldigung genötigt, während in Berlin die "Düsseldorfer Schule" ausgerechnet der DEG zum Verhängnis wurde. Der DEL-Sonntag in der Nachlese.

Hattrick des Tages: Erzielte Mannheims Jochen Hecht. In den ersten sieben Saisonspielen war der ehemalige NHL-Star leer ausgegangen, ehe der Stürmer seine Torflaute beim 5:1 der Adler in Straubing mit einem Dreierpack stilvoll beendete. Andere deutsche Stars wie Düsseldorfs Daniel Kreutzer (drei Assists, Plus/Minus-Bilanz von -5), Ingolstadts Thomas Greilinger (punktlos, -9) oder auch Hechts Center Kai Hospelt (drei Vorlagen, +3) warten dagegen noch auf ihr erstes persönliches Erfolgserlebnis.

Sieg des Tages: Den feierte Nürnberg. Mit 9:1 fertigten die Ice Tigers Meister Ingolstadt auf eigenem Eis ab. Hätte nicht John Laliberte 111 Sekunden vor Ende der Partie für die Panther den Ehrentreffer markiert und Jochen Reimer das Shutout verdorben, die Franken hätten ihren Clubrekord für den höchsten DEL-Sieg eingestellt. In der Saison 2007/08 gelang den Ice Tigers gegen Iserlohn auf eigenem Eis ein 9:0.

Spruch des Tages: Den gab es im Anschluss an das einseitige Derby in Nürnberg zu hören. "Was? Nur Bier? Nach diesem Spiel brauche ich einen Whisky", entfuhr es Ingolstadts Trainer Larry Huras angesichts der Pleite und des an diesem Abend ihm nicht ausreichenden Getränkeangebots im Presseraum der Ice Tigers. Aber nicht nur für den Coach ("So etwas habe ich in 25 Jahren als Headcoach noch nicht erlebt.") war es ein bitterer Tag. Der bedauernswerte Panther-Backup Marco Eisenhut kam im Schlussdrittel hinter einer auseinanderfallenden Mannschaft zu seinem DEL-Debüt. Die Bilanz: Vier Gegentore und nur drei gehaltene Schüsse.


Entschuldigung des Tages: Die lieferte Wolfsburgs Pavel Gross. "Entschuldigung an die Zuschauer und alle Beteiligten für die katastrophale Leistung", sagte der Grizzlys-Trainer nach dem 1:5 gegen München während der auch in der Arena übertragenen Pressekonferenz. Bereits nach fünf Minuten nahm der Coach beim Spielstand von 0:2 eine Auszeit, stauchte seine Mannschaft lautstark zusammen. Es brachte nichts. Achteinhalb Minuten später hatte Wolfsburg zwei weitere Tore kassiert, die Partie war entschieden.

Wiedersehen des Tages: Das gab es in Berlin. Eisbären-Schlussmann Mathias Niederberger feierte ausgerechnet gegen Ex-Club Düsseldorf sein Heimdebüt im Trikot der Hauptstädter. Mit 29 Paraden war der 21-Jährige Matchwinner beim knappen 2:1-Erfolg. "Alte Düsseldorfer Schule", sagte DEG-Coach Christof Kreutzer nach der Partie nicht ohne Stolz. Niederberger bezeichnete es als "große Ehre" gegen den Club spielen zu dürfen, bei dem er das Torwartspiel erlernte. "Man trifft bei so einer Partie viele Freunde von früher wieder. Da ist man natürlich immer besonders motiviert."

Der 8. DEL-Spieltag in Fotos (12 Einträge)

 

Kurznachrichtenticker

  • gestern
  • Mit André Schrader, Tim Heffner und Andreas Hofer werden ein DEB-Schiedsrichter und zwei DEB-Linienrichter bei der Weltmeisterschaft der Top Division in Prag und Ostrava/Tschechien (10.-26. Mai 2024) mit dabei sein.
  • gestern
  • Der 20-jährige Verteidiger Alexander Schmidt hat seinen Vertrag bei den Eispiraten Crimmitschau um ein Jahr verlängert. Dies gab der Club aus der DEL2 am Montag bekannt.
  • vor 2 Tagen
  • Der 21-jährige Torhüter Leon-Niklas Jessler (zwei Einsätze für den EV Duisburg) wird das Team aus der Oberliga Nord wieder verlassen.
  • vor 2 Tagen
  • In der Finalserie der U17-Meisterrunde setzten sich die Jungadler Mannheim mit 3:1 gegen die Kölner Junghaie durch. Spiel 4 am Sonntag gewann der Mannheimer Nachwuchs souverän mit 5:1 und krönte sich mit dem Auswärtssieg zum neuen deutschen U17-Meister.
  • vor 5 Tagen
  • Die Dresdner Eislöwen (DEL2) und TecArt Black Dragons Erfurt (OL Nord) werden künftig nicht mehr kooperieren. Die Vereinbarung zwischen beiden Clubs wird nicht verlängert, da Dresden wegen der angestrebten Verkleinerung des Kaders nicht mehr zwingend einen Partner benötigt.
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