Eine volle Halle wird es beim Derby Kassel gegen Frankfurt geben.
Foto: Storch
Tabellarisch hätte das Derby Kassel gegen Frankfurt eigentlicht nichts besonderes zu bieten: Man könnte sagen, zwei Teams im Niemandsland der Tabelle der DEL2 begegnen sich in der Kasseler Eissporthalle. Aber das ist nur eine Wahrheit: Wenn Kassel und Frankfurt aufeinander treffen, dann geht es immer um etwas. So wird auch am Sonntag eine besondere Atmosphäre und ein besonderes Kribbeln herrschen, die Gastgeber dürfen oder müssen die Favoritenbürde tragen. Zumal bei Frankfurt Stürmer Kyle Ostrow mit einem Armbruch ausfallen wird.
Das Spitzenspiel steigt aber in Bremerhaven, wo der Meister in einer Neuauflage des Finales auf den Vizemeister trifft. Gleichzeitig bedeutet dies Vierter gegen Erster in der Tabelle. Angesichts von vier Punkten Vorsprung von Bietigheim auf den ärgsten Verfolger Rosenheim können die Steelers das Top-Spiel sehr entspannt angehen. Bremerhaven muss auf den vom Disziplinarausschuss für ein Spiel gesperrten Verteidiger Ryan Martinelli verzichten.
DIE ANSETZUNGEN AM SONNTAG
16.00 Uhr: Dresdner Eislöwen (11.) - SC Riessersee (5.)
Wir sind froh, dass wir die Serie der vier Auswärtsspiele jetzt mit einem positiven Ergebnis abschließen konnten", sagt Eislöwen-Cheftrainer Thomas Popiesch nach dem Derby-Sieg in Weißwasser. Damit haben die Eislöwen wieder unmittelbaren Anschluss zu den Top-Ten und könnten mit einem Heimsieg sogar zum ersten Mal in dieser Saison unter die ersten zehn vorstoßen.
17.00 Uhr: Starbulls Rosenheim (2.) - Lausitzer Füchse (9.)
"Normalerweise sind Füchse schlau, heute waren wir dumm. Wir haben die Scheibe nicht laufen lassen, teilweise kopflos agiert", war Füchse-Coach Dirk Rohrbach nach der Heimniederlage am Freitag gegen Dresden sauer. Rosenheim hat sich nach dem Derby-Sieg beim SC Riessersee als erster Verfolger von Spitzenreiter Bietigheim etabliert.
17.00 Uhr: Fischtown Pinguins (4.) - Bietigheim Steelers (1.)
Erst zwei Niederlagen, davon nur einmal überhaupt keine Punkte: Bietigheim steht souverän an der Spitze, während der Meister seit drei Spielen auf einen Dreier wartet. Im dritten Heimspiel in Folge soll es nun aber klappen. Bremerhaven konnte bisher in dieser Saison auch erst einen Heimdreier feiern. Zum ersten Mal seit dem Finale im Frühjahr treffen beide Teams nun wieder aufeinander.
17.00 Uhr: Eispiraten Crimmitschau (14.) - Ravensburg Towerstars (3.)
Nach der Niederlage im Kellerduell hat Crimmitschau mit dem harmlosesten Angriff der Liga (20 Treffer) nun schon etwas Abstand zu den Teams davor. Vielleicht ist Ravensburg da der richtige Gegner, denn die Towerstars sind das zweitschlechteste Auswärtsteam der Liga und haben in fremden Stadien bereits 21 Gegentore kassiert.
18.30 Uhr: EC Bad Nauheim (8.) - EVL Landshut Eishockey (6.)
"Wir waren einfach über lange Strecken zu passiv und haben nicht das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten", analysierte Bad Nauheims Coach Petri Kujala nach der Niederlage in Bietigheim. Zu Hause haben die Nauheimer aber zuletzt dreimal in Folge gewonnen. Auch Landshut wusste zuletzt mit fünf Siegen aus den letzten sechs Spielen zu überzeugen, zudem entspannt sich bei den Gästen die Verletztensituation leicht.
18.30 Uhr: Kassel Huskies (7.) - Löwen Frankfurt (13.)
Frankfurt kann auf Nürnberger Unterstützung in Person von Marco Pfleger setzen und braucht im Hessenderby unbedingt Punkte. Kassels Trainer Rico Rossi war nach dem Spiel in Landshut "unzufrieden mit dem Ergebnis, aber nicht unzufrieden mit der Mannschaft. Unser Fokus liegt jetzt voll auf dem Derby."
18.30 Uhr: ESV Kaufbeuren (10.) - Heilbronner Falken (12.)
Kaufbeuren hat zuletzt fünfmal in Folge verloren, während Heilbronn zwei Dreier in Serie verbuchen konnte. Mit einem Auswärtssieg könnten die Falken nun sogar am ESVK vorbeiziehen. Bei Kaufbeuren verletzte sich am Freitag erneut Torhüter Stefan Vajs und musste durch Maximilian Sigl ersetzt werden. Der Einsatz von Vajs ist erneut sehr fraglich.