Groß war der Jubel bei den Moskitos Essen über den Derbysieg.
Foto: Unverferth
Die Füchse Duisburg und die Moskitos Essen sind seit Sonntagabend die einzigen Teams in der Oberliga West, die noch ungeschlagen sind. Die Stechmücken gewannen das Derby beim Herner EV deutlich mit 6:1, Spitzenreiter Duisburg fegte Hamm mit 12:1 aus der Scania Arena. In den Verfolger-Duellen setzte sich Neuwied zu Hause gegen Ratingen durch und das 1b-Team aus Frankfurt holte in Neuss die ersten Punkte.
Mit vier Treffern im zweiten Abschnitt entschieden die Moskitos Essen das Derby in Herne vor gut 2.200 Fans und gewannen am Ende mit 6:1. Mit zwei Toren und einer Vorlage hatte Robby Hein großen Anteil am Erfolg der Stechmücken, die für einen Großteil der Spielzeit auf den Slowaken Branislav Pohanka verzichten mussten, der bereits im ersten Drittel mit einer Matchstrafe das Eis verlassen musste. Selbst nach der Partie war das Derby zwischen dem HEV und den Essenern noch nicht zu Ende. Sowohl HEV-Verteidiger Michél Ackers (zweite Zehn-Minuten-Strafe und damit automatisch Spieldauer) als auch Hernes Manager Frank Petrozza (Spieldauer) wurden wegen Beschimpfung der Offiziellen noch mit großen Strafen belegt. Durch den Derbysieg positionierten sich die Essener als Verfolger Nummer eins der Füchse Duisburg.
Der Tabellenführer war beim 12:1-Kantersieg über die Hammer Eisbären nur mäßig gefordert. Die erneut mit nur vier Verteidigern angetretenen Duisburger waren den Gästen in allen Belangen überlegen. Zweifach trugen sich Liga-Top-Scorer Lars Grözinger, Nourredine Bettahar, Sebastian Busch, Dominik Lascheit und Stephan Fröhlich in die Torschützenliste ein.
Viele Tore gab es auch in den beiden Partien zwischen Neuwied und Ratingen sowie zwischen Neuss und der 1b-Mannschaft der Löwen Frankfurt zu sehen. Dabei konnten die Neuwieder Bären einen im Kampf um Platz vier richtungsweisenden Sieg gegen die Ice Aliens einfahren. Nach zwei Siegen zum Auftakt war die 4:7-Niederlage in Neuwied die dritte Pleite in Folge für Ratingen. Nachdem es zur Hälfte der Partie noch 4:4 unentschieden stand, konnten die Neuwieder durch Tore von André Bruch, Josh Rabbani und Artur Tegkaev in der zweiten Hälfte des Spiels den Heimsieg klarstellen.
Beim hart erkämpften 6:4-Erfolg der 1b der Löwen Frankfurt bei den weiterhin punktlosen Neussern spielte sich der Slowake Martin Juricek in den Vordergrund. Der Stürmer der Löwen markierte alle sechs Tore für die Hessen, die somit ihren ersten Saisonsieg feiern durften.
Sebastian Groß