Oberliga-Süd-Roundup Serienmonster, alte Weisheiten und Scorerkönige - Das Wochenende im Rückblick

Der EV Regensburg unter Trainer Doug Irwin hat im Süden mit einem Sechs-Punkte -Wochenende seine Führung in der Tabelle nicht nur gefestigt, sondern seinen Vorsprung sogar auf drei Punkte ausgebaut. Das war in Weiden und gegen Freiburg nicht unbedingt zu erwarten. Unbesiegt blieben am Wochenende zudem der Deggendorfer SC (sechs Punkte), die Tölzer Löwen mit fünf Zählern und auch die Selber Wölfe, die sich zweimal im Penalty-Schießen dank einem überragenden Torhüter Marko Suvelo durchsetzen konnten und vier Zähler einsammelten.

Serienmonster. Die schwarze ist für den EV Füssen beendet. Nach fünf Niederlagen in Folge kam der Altmeister zu einem 2:1-Sieg im Penalty-Schießen in Erding und holte somit den ersten Saisonsieg. Für den Zusatzpunkt in Erding sorgte Pavel Mojtek.
Dagegen haben nun die Erding Gladiators ihre negative Serie auf fünf Partien ausgebaut, seit dem 4:2-Erfolg über Regensburg. Zumindest gab es gegen Füssen wieder mal einen Punkt.

Im positiven ist der EV Regensburg zu nennen, der mit dem 4:2 in Weiden und dem 7:4 zu Hause gegen Freiburg seine Erfolgsserienbilanz auf fünf Partien ausbauen konnte. Im zuschauerträchtigen Oberfrankenderby (mit offiziell 3.687 Fans wurde eine neue Bestmarke für diese Saison aufgestellt) konnten die Selber Wölfe ihre Derbybilanz gegen Bayreuth mit dem 2:1-Sieg im Penalty-Schießen auf sieben Erfolge in Serie ausbauen.

Auf der Strafbank schießt man keine Tore. Diese Weisheit sollten sich die Spieler des EHC Freiburg einmal zu Gemüte führen. Keine andere Mannschaft hat soviele Strafzeiten genommen wie die Wölfe mit 192 Minuten. Keine andere Mannschaft musste sooft in Unterzahl spielen wie der EHC, nämlich 46 Mal und keine hat mehr Gegentore in Unterzahl bekommen wie Freiburg, nämlich elf. Allein fünfmal klingelte es dabei am Sonntag in Regensburg. Gegen das beste Powerplayteam ging somit die Partie trotz einer 1:0-Führung noch mit 4:7 verloren.

Penaltykilling. Der Gegenpart dazu ist der EHC Bayreuth. Die Tigers bekamen auch beim 4:1 über Klosteersee und bei der 1:2-Niederlage nach Penalty-Schießen in Selb erneut keinen Gegentreffer in Unterzahl. 100 Prozent lautet die Erfolgsquote in sechs Partien und insgesamt 22 Unterzahlsituationen. Bayreuths Verteidiger Daniel Sevo kommentierte dazu gegenüber Eishockey NEWS: "Das ist schon der Wahnsinn."

Scorerkönige. Die erste Reihe des EV Regensburg mit David Stieler (25 Punkte), Louke Oakley (20 Punkte) und Vitali Stähle (16 Punkte) belegt in der Liga die Plätze eins bis drei mit insgesamt 61 Punkten. David Stieler sammelte mit einem Hattrick gegen Freiburg und vier Assists in den Partien in Weiden und Freiburg die meisten an diesem Wochenende. EVR-Trainer Doug Irwin meinte dazu gegenüber Eishockey NEWS schon fast euphorisch: "David versteht das Spiel. Wo immer Louke ist, David findet ihn mit seinem Anspiel."