Slava Voynov ist derzeit von der NHL gesperrt.
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Craig Renetzky, Anwalt des von der NHL suspendierten Slava Voynov (Los Angeles Kings) erklärte in einem Interview mit der Zeitung The Hockey News, ein Verbrechen habe nicht stattgefunden. Stattdessen seien die Verletzungen, die sich die Frau zugezogen habe, das Resultat eines Unfalls. Voynov war am Montag kurzzeitig festgenommen worden. Eine Frau - der Beziehungsstatus zu Voynov wurde noch nicht bekannt - war im Krankenhaus in Torrance wegen Verletzungen medizinisch behandelt worden. Daraufhin hatte eine Krankenschwester die Polizei alarmiert.
Renetzky sagte, die Sprachbarriere habe sowohl auf der Seite des Opfers als auch auf der Seite von Voynov habe zu Missverständnissen geführt. Die Frau sei allerdings wie Voynov auch aus Russland. Die Verletzungen, die im Krankenhaus behandelt werden mussten, seien das Ergebnis eines Unfalls. "Wir hoffen auch, dass die NHL diese neuen Beweise anerkennt und die Suspendierung sobald wie möglich aufhebt." Voynov habe die Frau niemals geschlagen. Das könne er auch beweisen. "Wenn die Polizei die Ermittlungen korrekt führt, wird sie herausfinden, dass eine Anklage hier nicht gerechtfertigt ist."
Renetzky griff in dem Interview auch die Liga scharf an: "Ich denke, dass hier extrem überreagiert wurde. In diesem Land werden seit 200 Jahren Leute so lange als unschuldig bezeichnet, bis das Gegenteil bewiesen ist. Die NHL hat in diesem Fall gesagt, es gab eine Anschuldigung aber noch nicht mal von einer Frau und es gab Berichte, also suspendieren wir ihn gleich. Das ist ganz und gar antiamerikanisch. Dieser Fall ist so ganz anders als der eines Football-Spielers, der eine Frau schlägt und das auch noch auf Video ist."