Die DEL2 am Sonntag Team der Stunde gegen den kriselnden Meister, Top-Spiel bei Aufsteiger Kassel

Kassel gegen Bietigheim ein Spitzenspiel!? Damit hatten vor wenigen Wochen wohl nicht allzu viele gerechnet. Aber der Aufsteiger aus Hessen ist nicht zu stoppen, hat zuletzt schon wieder dreimal in Folge gewonnen und ist aus Platz drei neben Rosenheim der ärgste Verfolger des Spitzenreiters.

Ebenso wenige hätten vor wenigen Wochen wohl die Konstellation im Spiel Dresden gegen Bremerhaven vorhergesagt. Nach sechs Siegen in Serie sind die Eislöwen aber das Team der Stunde, während Bremerhaven nach fünf Niederlagen in den jüngsten sechs Spielen in der Tabelle durchgereicht wurde und nun schleunigst in die Erfolgsspur zurückkehren will.

DIE ANSETZUNGEN AM SONNTAG

17.00 Uhr: Lausitzer Füchse (6.) - Eispiraten Crimmitschau (13.)
Mit dem Heimsieg am Freitag, dem vierten Heimdreier der Saison, konnte Crimmitschau die rote Laterne an Kaufbeuren weiterreichen. Auswärts warten die Westsachsen aber immer noch auf den ersten Sieg. Im Heimspiel gab es eine 2:3-Niederlage, das Siegtor für die Füchse fiel in der Schlussminute. "Aber das ist längst vergessen", sagt Crimmitschaus André Schietzold.

18.30 Uhr: Ravensburg Towerstars (10.) - Heilbronner Falken (12.)
Viermal in Folge hat Ravensburg bereits verloren und steht damit im Heimspiel gegen Heilbronn bereits mächtig unter Druck, denn eine Niederlage würde den Sturz aus den Top-Ten bedeuten. Heilbronn ist erstaunlicherweise auswärts erfolgreicher als zu Hause und hat in fremden Hallen bereits dreimal gewonnen.

18.30 Uhr: ESV Kaufbeuren (14.) - EVL Landshut Eishockey (8.)
Nach der achten Niederlage in Folge ist Kaufbeuren nun bis auf den letzten Platz abgestürzt. Mit nur 30 erzielten Treffern hat man auch den schlechtesten Angriff der Liga. Aber auch die Gäste aus Landshut sind mit dem Status Quo und Platz acht vor dem Derby nicht zufrieden. Bei Landshut musste am Freitag nach der Verpflichtung von Brad Staubitz übrigens Liga-Top-Scorer PJ Fenton als überzähliger Ausländer pausieren.

18.30 Uhr: EC Bad Nauheim (7.) - Starbulls Rosenheim (2.)
An hessische Teams hat Rosenheim aus der Vorwoche und den beiden herben Niederlagen gegen Frankfurt und Kassel keine guten Erinnerungen. "Mehr Biss und Aggressivität", fordert Nauheims Coach Petri Kujala von seinem Team im Vergleich zur Niederlage am Freitag in Crimmitschau. Bei den Gästen wusste der zuletzt gescholtene Mario Vallery-Trabucco am Freitag beim 4:1 gegen Kaufbeuren mit einem Hattrick zu gefallen.

18.30 Uhr: Kassel Huskies (3.) - Bietigheim Steelers (1.)
Gar nicht zufrieden war Steelers-Coach Kevin Gaudet trotz des Overtime-Sieges gegen Frankfurt am Freitag: "Das war unser schlechtestes Spiel seit langem. Am Ende hätten wir trotz 2:0-Führung fast noch verloren." Während Kassel vollzählig antreten kann, müssen die Steelers, die zuletzt zweimal ohne Dreier blieben, etwa vier Wochen auf Verteidiger Dominic Auger verzichten.

18.30 Uhr: Löwen Frankfurt (9.) - SC Riessersee (5.)
Ohne sechs Stammkräfte - dafür mit Ken Magowan - zeigte Frankfurt seinen Aufwärtstrend auch am Freitag und holte in Bietigheim einen Punkt. Im zweiten Drittel verletzte sich dort zudem Torhüter Bryan Hogan leicht und musste im Schlussdrittel von Henning Schroth ersetzt werden. Auch am Sonntag ist der Einsatz von Hogan äußerst fraglich.

18.30 Uhr: Dresdner Eislöwen (4.) - Fischtown Pinguins (11.)
Trotz der derzeitigen Probleme der Bremerhavener warnt Dresdens Trainer Thomas Popiesch vor den Gästen: "Der Kader wurde bekanntlich nur auf wenigen Positionen verändert, die Mannschaft ist eingespielt und agiert mit vier starken Reihen. Der erste Auftritt von Bremerhaven in unserer Halle zum Saisonbeginn war beeindruckend. Infolge haben die Pinguins etwas nachgelassen, oft zu viele Chancen ungenutzt gelassen. Auch wenn das Team am Freitag keine Punkte holen konnte, bin ich mir sicher, dass gerade die Erfolge im Rahmen des Continental Cups Selbstvertrauen gebracht haben. Unser Ziel ist es, vom ersten Moment an Paroli zu bieten und die drei Punkte in Dresden zu behalten."