Der 14. DEL-Spieltag am Sonntag Mannheim souverän, Hamburg jetzt schon Dritter, Derby-Siege für München und Nürnberg

Nur zwei Heimsiege gab es 14. Spieltag in der DEL. Den einen feierte der souveräne Spitzenreiter Mannheim gegen Krefeld, den zweiten München im Derby gegen Ingolstadt (Endstand 4:1). Den größten Sprung in der Tabelle machte Hamburg, das nach dem 5:2 in Wolfsburg jetzt schon Dritter ist. Den zweiten Sieg in Folge schafften die Kölner Haie, die am Sonntag in Schwenningen mit 6:3 die Oberhand behielten.

Souverän auch die Vorstellung der Thomas Sabo Ice Tigers, die das bayerische Derby in Augsburg klar mit 4:1 für sich entscheiden konnten. Den zweiten Auswärtssieg nacheinander feierte die Düsseldorfer EG, die beim Tabellenletzten Straubing mit 2:1 nach Verlängerung die Oberhand behielt.

Einer Demonstration der Stärke glich der 5:1-Heimerfolg der Adler Mannheim über Krefeld. Von 57 Schüssen auf sein Gehäuse konnte Gäste-Goalie Duba immerhin 52 abwehren, seine Vorderleute waren allerdings in vielen Situationen überfordert. Mit drei Toren im ersten Drittel stellten die Adler frühzeitig die Weichen auf Sieg. Überragender Mann in den Reihen des Spitzenreiters war Jonathan Rheault, der ein Tor selbst erzielte und zudem zwei Assists sammelte. Mannheim hat als Erster weiterhin fünf Punkte Vorsprung auf Verfolger München, Krefeld bleibt mit 21 Zählern auf Rang zehn.

Gut erholt von der Heimschlappe gegen Düsseldorf zeigten sich die Thomas Sabo Ice Tigers aus Nürnberg. Mit Andreas Jenike im Tor behielten die Franken im bayerischen Derby bei den Augsburger Panthern mit 4:1 die Oberhand. Den Grundstein zum Sieg legten die Gäste im Mitteldrittel mit drei blitzsauber herausgespielten Tore, wobei zwischen dem 0:1 und 0:2 gerade einmal neun (!) Sekunden lagen. Überragend bei Nürnberg die erste Sturmreihe mit Reinprecht, Reimer und Ehliz, die allesamt +4 spielten. Augsburg bleibt trotz der Niederlage in den Top Sechs, Nürnberg ist mit 22 Punkten jetzt Achter.

Ebenfalls 4:1 gewann München das zweite Bayern-Duell dieses Sonntags gegen Ingolstadt. Die Entscheidung vor rund 4.000 Zuschauern fiel allerdings erst ist in der Schlussphase, als Kettemer und Wolf den Sack endgültig zumachten. Bei München erhielt Torhüter Niklas Treutle diesmal den Vorzug vor Stamm-Goalie Florian Hardy und rechtfertigte das Vertrauen von Trainer Don Jackson mit einer fehlerfreien Leistung. München behauptete mit diesem Heimsieg Rang zwei, Ingolstadt ist jetzt Sechster.

Bis ins Schlussdrittel hinein ausgeglichen verlief die Partie zwischen Schwenningen und Köln (Zwischenstand 3:3). Erst in der 46. Minute stellte Alex Weiß für Köln die Weichen auf Sieg. Chris Minard und Philip Gogulla schraubten das Ergebnis dann noch auf 6:3. Köln holte damit an diesem Wochenende die ersten beiden Siege unter Neu-Trainer Niklas Sundblad und hat jetzt 13 Punkte auf dem Konto. Schwenningen bleibt mit 17 Zählern auf Rang 12.

Den zweiten Auswärtssieg nacheinander feierte die Düsseldorfer EG beim 2:1 nach Verlängerung in Straubing. Für die Tigers war dies gleichzeitig die neunte Niederlage in Folge. Vor knapp 4.000 Zuschauern mussten die Niederbayern auf die Kontingentspieler Down, Germyn und Stewart verzichten, gaben kämpferisch trotzdem alles, konnten aber eine Vielzahl von Chancen wieder einmal nicht nutzen. Auch der Siegtreffer für die Gäste aus dem Rheinland war aus Straubinger Sicht typisch für den bisherigen Saisonverlauf. Ein Schuss von Olimb prallte einem Tigers-Verteidiger an den Schlittschuh und von dort ging die Scheibe zum freistehenden Martinsen, der den Puck ins leer Tor schob.

Unterdessen schießen sich die Hamburg Freezers weiter nach oben in der Tabelle. Die Hanseaten gewannen gewannen bereits am Nachmittag in Wolfsburg mit 5:2 und feierten den fünften Sieg nacheinander. Das Torverhältnis während des Laufs für das DEL-Team der Stunde: 29:8! Die Grizzlys gingen nach sechs Partien mit mindestens einem Punkt erstmals wieder leer aus. In der zweiten Partie des Nachmittags gelang den Iserlohn Roosters ein seltenes Erfolgserlebnis in Berlin. Beim 3:1 holten die Sauerländer erst zum zweiten Mal in den vergangenen 19 Auftritten bei den Eisbären drei Zähler.

In Wolfsburg gingen die Hausherren zwar durch Aleksander Polaczek in der 7. Minute in Führung, doch danach zeigten die Freezers ihre derzeitige Offensivpower. Morten Madsen glich nur drei Minuten später aus. Im zweiten und dritten Drittel erzielten die Hanseaten jeweils zwei Treffer in den ersten sieben Minuten. Verteidiger Druval Westcott verbuchte einen Doppelpack, Top-Scorer Kevin Clark und Nicolas Krämmer erzielten die weiteren Treffer und verdarben so das Debüt von Felix Brückmann im Trikot der Grizzlys. Der bislang verletzte Keeper kam erstmals zum Einsatz.

Gestützt auf den erneut überzeugenden Schlussmann Mathias Lange (38 Paraden) setzte sich Iserlohn in Berlin durch. Derek Whitmore und Chad Bassen brachten die Sauerländer bis zur Spielmitte vorentscheidend mit 2:0 in Führung. André Rankels Anschlusstreffer der Eisbären beantwortete Roosters-Torjäger Nicholas Petersen im Schlussabschnitt. Die Sauerländer freuten sich so über ihr zweites Sechs-Punkte-Wochenende der Spielzeit.