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Montag, 27. Oktober 2014

Der DEL-Sonntag in der Nachlese Hamburgs Lauf, Hospelts stilvolles Jubiläum, Adduonos Ärger und die Gewinner und Verlierer des ersten Viertels

Hamburgs Nico Krämmer bejubelt sein Tor in Wolfsburg.
Foto: funsport

Die Hamburg Freezers sind derzeit nicht zu stoppen. In beeindruckender Art und Weise hat sich die Torfabrik aus der Hansestadt in kürzester Zeit vom letzten auf den dritten Platz nach vorne gearbeitet und strotzt nun vor Selbstvertrauen. Stürmer Nico Krämmer wähnt sein Team bereits nahezu an der Perfektion. Leidtragender war am Sonntag Wolfsburgs Keeper Felix Brückmann, dem die Freezers das Comeback gründlich verdarben. Mannheims Kai Hospelt konnte dagegen bei seinem Jubiläum glänzen, während Krefelds Coach Rick Adduono langsam an den Startproblemen seines Teams verzweifelt. Der 14. DEL-Spieltag in der Nachlese. Dazu die Gewinner und Verlierer des ersten Saisonviertels.

Serie des Tages: Die hielt in Wolfsburg. Beim 5:2-Erfolg in Niedersachsen erzielten die Hamburg Freezers bei ihrem fünften Erfolg nacheinander zum fünften Mal in Serie mindestens fünf Tore. Insgesamt haben die Hanseaten während ihres Laufs nun 29 Treffer erzielt. "Für uns läuft es gerade einfach riesig!" freute sich Doppel-Torschütze Duvie Westcott. Stürmer Nico Krämmer, der in jedem der vergangenen drei Spiele traf, erklärte: "Wir haben unser System wirklich nahezu perfektioniert. Es ist momentan schwer gegen uns zu spielen, das haben die letzten Spiele gezeigt, wo verschiedene Teams und Systeme gegen uns agiert haben. Das Selbstvertrauen, welches wir gerade haben, hilft natürlich auch."

Debüt des Tages: Gab Felix Brückmann ebenfalls in Wolfsburg. Sein erstes Pflichtspiel für die Grizzlys hatte sich der bislang verletzte Schlussmann allerdings anders vorgestellt. Nach sechs Spielen mit mindestens einem Punkt gingen die Niedersachsen gegen Hamburg erstmals wieder leer aus. "Das war nicht das Resultat, das ich mir bei meinem Comeback erhofft hatte", sagte Brückmann. "Ich sehe in meinem Spiel noch jede Menge Luft nach oben. Es ist mir schwergefallen, das Spiel zu lesen."

Serienende des Tages: Gab es in Straubing zu sehen. Nach acht Partien ohne Zähler holte das Schlusslicht gegen Düsseldorf erstmals wieder einen Punkt. Zu einem Sieg reichte es dennoch nicht, weil DEG-Schlussmann Tyler Beskorowany 39 Schüsse abwehrte und Andreas Martinsen in der Overtime der Puck zum 2:1-Siegtreffer für die Rheinländer auf den Schläger fiel. Überhaupt lassen die Niederbayern, die mit neun Niederlagen in Serie einen neuen Club-Negativrekord im Oberhaus aufgestellt haben, viele DEL-Torhüter derzeit sehr gut aussehen. In neun von 15 Auftritten erzielten die Tigers höchstens ein Tor.


Jubiläum des Tages: Feierte Kai Hospelt - und das stilvoll. Der Nationalspieler bestritt bei Mannheims 5:1 gegen Krefeld sein 600. Spiel in der DEL. Mit einem Tor und zwei Vorlagen war der Center maßgeblich am souveränen Sieg des Spitzenreiters beteiligt. "Heute haben wir unser wahres Gesicht gezeigt", freute sich Hospelt über sein gelungenes Jubiläum. Zumal sein Treffer zum 4:1 erst sein zweites persönliches Erfolgserlebnis der Spielzeit war.

Statistik des Tages: Gerade einmal 55 Sekunden dauerte es, ehe die Pinguine in Mannheim das erste Gegentor kassiert hatten. Als "exemplarisch" für die Startschwierigkeiten seiner Mannschaft bezeichnete Krefelds Trainer Rick Adduono die Szene nach dem ersten Bully, als sich die Rheinländer im Tiefschlaf befanden und nach zehn Sekunden nur mit einem Foul zu helfen wussten. Das bestrafte Jon Rheault nur kurze Zeit später mit einem Powerplay-Treffer. Am Freitag hatte Krefeld bereits bereits früh im Spiel gegen Berlin binnen fünf Sekunden zwei Gegentore kassiert. Auch klingelte es in dieser Saison bereits nach 65 und 66 Sekunden im Kasten der Rheinländer. Krefelds Torbilanz in den ersten 20 Minuten: 10:17.

Vergleich des Tages:
Am Sonntag startete die Liga in das zweite Saisonviertel. Spitzenreiter Mannheim und Verfolger München gehören zu den großen Gewinnern der ersten sieben Saisonwochen. Acht Punkte mehr als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres haben Adler und der EHC Red Bull auf dem Konto. Auch gut im Plus sind Düsseldorf und Augsburg (jeweils fünf Punkte mehr als 2013). Großer Verlierer der ersten 14 Spieltage sind die Kölner Haie, die 18 Zähler weniger verbuchen konnten und anstatt Erster nun Vorletzter sind. Ebenfalls stark im Minus sind Nürnberg und Schlusslicht Straubing mit jeweils neun Punkten weniger als vor zwölf Monaten.

Bilder des 14. DEL-Spieltags (9 Einträge)

 

Kurznachrichtenticker

  • vor 6 Stunden
  • Die Selber Wölfe (DEL2) sind nach eigenen Angaben zum wiederholten Male mit einer Geldstrafe bedacht worden. Grund seien Becherwürfe im Heimspiel gegen die Dresdner Eislöwen am Freitag vergangener Woche. Sie sprechen von finanziellem Schaden und beflecktem Image und suchen nach den Werfern.
  • vor 2 Tagen
  • Das DEL-Schiedsgericht hat die Sperre von fünf Spielen inklusive einer Geldstrafe gegen Jakob Weber von den Eisbären Regensburg aufrechterhalten, nachdem Weber Berufung gegen das Urteil eingelegt hatte. Somit ist der Verteidiger nun noch drei weitere Spiele gesperrt.
  • vor 2 Tagen
  • Goalie Timo Herden verlässt die Saale Bulls Halle. Der 29-Jährige kam beim Nord-Oberligisten in den vergangenen beiden Spielzeiten auf insgesamt 89 Einsätze.
  • vor 2 Tagen
  • Sascha Paul wird der neue Nachwuchs-Sportchef und Headcoach für den gesamten Nachwuchs von der U7 bis zur U20 bei den Lindau Islanders (OL Süd). Er war von 2018 bis 2022 bereits Sportlicher Leiter beim EVL und folgt auf Spencer Eckhardt, der als Jugendleiter zu einem höherklassigen Club wechselt.
  • vor 2 Tagen
  • Die NHL-Ergebnisse aus der Nacht zum Dienstag: St. Louis Blues – Vegas Golden Knights 1:2 n.V. (0:1, 0:0, 1:0, 0:1) und Vancouver Canucks – Los Angeles Kings 2:3 (1:1, 0:2, 1:0).
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