Leon Draisaitl
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UPDATE. Die Edmonton Oilers schwimmen auf einer ungewohnten Welle des Erfolges. Das Team um Leon Draisaitl, der am Montag seinen 19. Geburtstag feierte, gewann am Montag sein viertes Spiel in Folge. 3:0 hieß es am Ende gegen die Montreal Canadiens, für die es erst die zweite Niederlage im neunten Spiel war.
Draisaitl, der 13:18 Minuten Eiszeit erhielt, blieb ohne Punkte, gewann aber 75 Prozent der Bullys. Es war sein neuntes Spiel in der NHL, was bedeutet, dass die Edmonton Oilers nun eine Entscheidung treffen werden, ob sie ihn behalten oder zu den Prince Albert Raiders in die Juniorenliga zurückschicken. Sein Entry-Level-Vertrag würde dann noch nicht in Kraft treten.
Experten gehen allerdings davon aus, dass die Oilers Draisaitl behalten, um ihn weiterhin auf hohem Level gegen starke Spieler antreten zu lassen. Bisher hat er die Verantwortlichen nicht enttäuscht, er traf einmal und bereitete zwei Treffer vor. Dennoch scheinen die Oilers, die sich noch nicht dazu geäußert haben, auf dem Transfermarkt aktiv werden zu wollen - nicht um Draisaitl zu verdrängen, sondern ihn zu unterstützen.
Auch die Marke von 39 Spielen könnte für Draisaitl und die Oilers interessant werden. Würde er vor dem 40. Spiel in die Juniorenliga zurückgeschickt werden, hätte man zwar ein Jahr seines Einstiegsvertrags verloren, würde aber weiterhin davon profitieren, dass Draisaitl erst acht Jahre nach seiner Unterschrift zum Unrestricted Free Agent wird. Spielt er das volle Jahr in der Liga, könnte er theoretisch schon nach sieben Jahren von diesem Recht Gebrauch machen.
Am Dienstagnachmittag berichteten kanadische Medien, dass die Entscheidung pro NHL bereits gefallen sei. Die Oilers machten dazu aber noch keine Angaben. Draisaitl könnte allerdings auch nach dem zehnten Spiel am Mittwoch gegen Nashville weiterhin zu den Junioren geschickt werden. Sein Einstiegsvertrag läuft dann allerdings bereits.
Im zweiten Spiel des Abends drehten die New York Rangers durch fünf Tore im letzten Drittel einen 0:3-Rückstand gegen die Minnesota Wild und gewannen noch mit 5:4. Kevin Klein (43.), Rick Nash (45.), Derick Brassard (48.), Anthony Duclair (57.) und Mats Zuccarello (57.) erzielten die Tore für die Broadway Blueshirts. Für die Rangers war es der fünfte Sieg im neunten Spiel. Allerdings könnte der Sieg noch Folgen haben: Chris Kreider (Spieldauerstrafe nach Check gegen Jonas Brodin) und John Moore (Matchstrafe nach Ellbogencheck gegen Erik Haula) drohen Sperren.
Eine Sperre wurde bereits gegen John Scott von den San Jose Sharks ausgesprochen. Der Tough Guy wurde nach dem Spiel gegen Anaheim (165 Strafminuten, Eishockey NEWS online berichtete) für zwei Spiele gesperrt. Kurz bevor das Spiel abgepfiffen wurde, hatte er die Bank zum Wechseln verlassen und danach einen Fight mit Tim Jackman begonnen.