Rosenheim genügte in Bremerhaven ein Tor.
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Tabellenführer Bietigheim hat am Freitag auch die Auswärtshürde Bad Nauheim genommen. Mit 6:2 gewannen die Steelers bei den Roten Teufeln, die zuvor sechsmal nacheinander zuhause die Oberhand behalten hatten. Auch Verfolger Rosenheim feierte auf fremdem Eis einen Sieg. Mit 1:0 gewannen die Starbulls in Bremerhaven. Ausgerechnet im Sachsen-Derby endete der Lauf von Dresden. Die Eislöwen unterlagen Weißwasser überraschend deutlich mit 2:6. Gute und schlechte Nachrichten gab es für die Kassel Huskies. Starkeeper und Publikumsliebling Mika Järvinen machte keinen Gebrauch von seiner Ausstiegsklausel und bleibt bis Saisonende, verletzte sich aber beim 2:1 gegen Landshut schwer.
Bad Nauheim erwischte gegen Bietigheim zwar einen Start nach Maß und ging nach nur 26 Sekunden durch Dusan Frosch in Führung, doch danach zeigten die Steelers ihre Klasse. Vier Treffer in Serie markierte der Spitzenreiter bis zur Spielmitte, räumte letzte Zweifel am Erfolg mit einem Doppelschlag binnen 49 Sekunden in der 52. Minute aus. Ein Überzahl-Treffer von Timothy Kunes genügte dagegen Verfolger Rosenheim in Bremerhaven, weil sich Patrick Ehelechner an diesem Abend als unüberwindlich erwies und ein Shutout feierte.
Sieben Spiele in Folge hatte Dresden vor dem Derby gegen Weißwasser gewonnen. Am Freitag machten die Eislöwen jedoch ein langes Gesicht. Mit 6:2 gewannen die Füchse das Prestigeduell und setzten ihre Erfolgsserie fort. Es war der fünfte Erfolg nacheinander für den neuen Tabellenvierten. Jonas Gerstung und Jonas Johansson verbuchten jeweils ein Tor und ein Assist für Weißwasser.
Dramatisch ging es in Kassel zu. Die mit Spannung erwartete Entscheidung, ob Goalie Mika Järvinen blieben oder gehen würde, wich im zweiten Drittel Entsetzen. Der Finne verletzte sich bei einem Zusammenprall am Fuß und musste mit einer Trage vom Eis gebracht werden. Der erste Verdacht: Bänderriss im Fußgelenk. Genauen Aufschluss soll eine Untersuchung am Samstag bringen. Die Partie gegen Landshut gewannen die Huskies dank eines Doppelschlags von Mike Collins und Sven Valenti, die in der 56. Minute binnen 19 Sekunden aus einem 0:1 ein 2:1 machten.
In den weiteren Partien des Spieltags gewann Crimmitschau gegen Riessersee mit 2:1. Jakub Körner markierte 26 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit den Siegtreffer für die Eispiraten. Mit 5:3 setzte sich Frankfurt gegen Heilbronn durch. Die Nürnberger Förderlizenzspieler Marcus Weber und Marco Pfleger verbuchten jeweils drei Punkte, Neuzugang Ken Magowan erzielte ein Tor und gab eine Vorlage. Die elfte Niederlage in Serie kassierte Schlusslicht Kaufbeuren beim 3:4 gegen die zuvor sechsmal nacheinander auswärts erfolglosen Towerstars aus Ravensburg. Ausgerechnet der letztjährige Kaufbeurer Maury Edwards war mit einem Hattrick und einer Vorlage der überragende Mann auf Seiten der Gäste.