Cody Thornton erzielt für Landshut den 5:4-Siegtreffer gegen Bad Nauheim drei Sekunden vor dem Ende.
Foto: Gerleigner
Drei Spiele mit Last Minute-Toren - das sieht man auch selten. Jeweils in der Schlussminute schafften Bremerhaven, Heilbronn und Landshut am Sonntag den späten Siegtreffer. "Sicher bin ich total happy, aber der Sieg war wichtig für die gesamte Mannschaft, gemeinsam haben wir 60 Minuten alles probiert und am Ende dann auch verdient gewonnen", meinte Landshuts Cody Thornton, dem drei Sekunden vor Schluss von der Strafbank kommend das Siegtor gegen Bad Nauheim gelang. Echte Highlights also nochmal, bevor sich die Liga nun in die einwöchige Länderspielpause verabschiedet hat.
Enges Tabellenbild: Ganz oben dominiert zur Pause Bietigheim mit acht Punkten Vorsprung. Und ganz unten kämpft Kaufbeuren mit nur zwölf Punkten nach zuletzt zwölf Niederlagen in Folge schon um den Anschluss. Dazwischen aber ist alles dicht gedrängt. Den Zweiten Rosenheim trennen vom Elften Bremerhaven gerade einmal sieben Punkte. Dresden verlor am Wochenende zweimal und stürzte prompt von Rang drei auf acht. "DEL2 ist, wenn jeder jeden schlagen kann", meint denn auch Riessersees Geschäftsführer Ralph Bader etwas launisch.
Schwarzer Goalie-Freitag: Der Freitag war nicht der Tag der Goalies. Neben Kassels Mika Järvinen (Syndesmosebandriss) verletzte sich auch Bad Nauheims Jan Guryca ohne Verschulden des Gegners. Bei einem Spagat beim 2:5 zog er sich eine Zerrung zu und musste Sonntag aussetzen. Nach der Pause könnte es aber bei Nauheims Nummer eins wieder gehen. Järvinen hingegen wird noch lange fehlen.
Debüt mit 15 Jahren: "Das war wie Weihnachten". Im Alter von 15 Jahren und 318 Tagen feierte Bad Nauheims Garret Pruden - Sohn von Ex-Coach Greg Pruden - am Freitag sein DEL2-Debüt. Pruden durfte nicht nur auf die Bank, sondern auch auf das Eis und als das Spiel gegen Bietigheim in der Endphase entschieden war, sogar im Powerplay spielen. Am Sonntag er dann aber wieder im Jugend-Team der Wetterauer im Einsatz.