Vorschau Oberliga Süd am Sonntag Das Spitzenspiel steigt in Freiburg und die Spitzenkulisse wird in Bayreuth erwartet

Gleich zwei Partien stehen im besonderen Fokus des Interesses: Zum einen steht das Duell zwischen dem Rangdritten EHC Freiburg gegen den Spitzenreiter aus Regensburg an und zum zweiten das Oberfrankenderby zwischen Bayreuth und Selb, das nach den Vorverkaufszahlen wohl ausverkauft sein wird, somit für eine neue Liga-Saisonrekordkulisse sorgen dürfte.

Das fünfte Spitzenteam, die Tölzer Löwen, stehen beim EC Peiting vor einer hohen Hürde. Im Tabellenkeller benötigt Schlusslicht EV Füssen unbedingt ein Erfolgserlebnis gegen die Erding Gladiators, genauso wie der Vorletzte aus Weiden gegen den Rangachten Klostersee. Will Deggendorf im Kampf um einen Playoff-Platz erfolgreich mitwirken, wäre ein Erfolg beim Tabellennachbarn Sonthofen ein großer Schritt in die richtige Richtung.

Die Spiele im Überblick

17.00 Uhr: EC Peiting (6.) - Tölzer Löwen 4.)
Das Hinspiel konnten die Löwen zwar erst im Shootout mit 6:5 für sich entscheiden, doch auswärts sind sie enorm stark, gewannen vier der letzten fünf Partien. Peiting hat zu Hause in allen sechs Partien gepunktet, stürzte zuletzt Spitzenreiter EV Regenburg mit 4:2.

18.00 Uhr: EHC Bayreuth die Tigers (5.) - Selber Wölfe (2.)
Schon am Freitag waren über 4.000 Karten für das Derby abgesetzt, das nach den Niederlagen beider Konkurrenten vom Freitag an Brisanz gewinnt. Im Hinspiel setzte sich Selb mit 2:1 nach Penalty-Schießen durch und nach den Kräfteverhältnissen wäre eine erneute Punkteteilung wieder möglich. Bayreuth gewann alle seine sechs Heimspiele, Selb verlor nur eine von sechs Auswärtspartien und darf wieder Herbert Geisberger einsetzen.

18.00 Uhr: EV Füssen (12.) - Erding Gladiators (10.)
Schon zehn Punkte beträgt der Rückstand des EV Füssen auf einen Playoff-Rang. Ein Sieg ist deshalb zwingend notwendig. Immerhin gelang dem EVF sein erster Saisonsieg in Erding mit 2:1 im Penalty-Schießen. Allerdings: Füssen weist mit vier Punkten aus sechs Partien die schwächste Heimbilanz auf und die Gladiators nahmen zuletzt sechs Punkte aus Deggendorf und Bad Tölz mit.

18.00 Uhr: EHC Freiburg (3.) - EV Regensburg (1.)
Das Spitzenspiel des Tages. Freiburg (27 Punkte) kann mit einem Dreier zum EV Regensburg (30 Punkte) aufschließen und sich zudem für die 4:7-Niederlage in der Donau Arena revanchieren. Die Wölfe sind aber zu Hause keine Bank, verloren schon zwei von sechs Partien. Zudem sammelten sie schon 347 Strafminuten und mussten mit Abstand (87 Mal) die meisten Unterzahlsituationen überstehen. Regensburg weist mit 29 Powerplaytoren und einer Erfolgs-Quote von 32,95 Prozent das beste Überzahlspiel der Liga auf, musste aber auswärts alle seine drei Niederlagen hinnehmen.

18.00 Uhr: ERC Bulls Sonthofen 99 (7.) - Deggendorfer SC (9.)
Der Neuling kassierte am Freitag in Bad Tölz zum zweitenmal in dieser Spielzeit neun Gegentreffer, konnte aber auf eigenem Eis vier der letzten fünf Partien gewinnen. Deggendorf beendete zu Hause gegen Füssen seine Negativserie, hat aber auch auswärts nur beim Schlusslicht gewinnen können. Das Hinspiel gewann der DSC mit 4:2.

18.30 Uhr: Blue Devils Weiden (11.) - EHC Klostersee (8.)
Dilemma für Weiden. Zu viele Verletzte und der Rückstand auf einen Playoff-Platz ist nach der 5:11-Pleite in Regensburg auf fünf Zähler angewachsen. Neuzugang Frantisek Mrazek hat sich aber zumindest gleich mit zwei Scorerpunkten angemeldet. Klostersee, das das Hinspiel gegen Weiden mit 5:3 gewinnen konnte, beendete nach fünf Partien gegen Bayreuth seine Niederlagenserie und hielt somit Platz acht. Für EHC-Neuzugang Tomas Kana wird diese Partie in punkto Verlängerung seines befristeten Vertrages entscheidend sein. Bislang konnte der Tscheche in drei Partien nur einen Assistpunkt verbuchen.