Interessante Duelle gab es am Wochenende in der Oberliga Nord. Foto: Sulzer
Nach dem vergangenen Wochenende hat die Oberliga Nord einen neuen Tabellenführer. Doch das ist nicht das einzig Erwähnenswerte nach den Spieltagen elf und zwölf. Eishockey NEWS blickt noch einmal zurück.
Neuen Zuschauerrekord: Den feierten die Harzer Falken beim Spitzenspiel gegen die Hannover Indians. 1.800 Fans fanden den Weg ins Stadion. Allerdings hatten auch die Gästefans, die mit insgesamt drei Bussen anreisten, ihren Anteil an den gut besuchten Rängen. In der letzten Saison lag der Zuschauerschnitt noch bei ca. 880 Besuchern pro Partie. Dieser dürfte in der aktuellen Spielzeit überboten werden.
Magische 110 Sekunden: Erlebten die Ritter aus Nordhorn in ihrer Partie gegen die Crocodiles aus Hamburg. Nach einem ausgeglichenen ersten Drittel ging es mit dem Spielstand von 1:1 in die zweiten 20 Minuten. Kurz nach Wiederanpfiff brauchte Anton Gluchich nur 19 Sekunden um mit seinem Doppelpack das Ergebnis auf 3:1 zu stellen. Zwölf Sekunden später markierte Patrick Kamanski das 4:1, bis zum 5:1 durch Pierre Kracht dauerte es lediglich 79 weitere Sekunden. Nach diesem Zwischensprint war aus dem knappen Match eine klare Angelegenheit geworden.
Dauerabo auf Siege: Scheinen sich die Hannover Indians gesichert zu haben. Weder im Spitzenspiel gegen Braunlage, noch beim Heimauftritt gegen den Hamburger SV zeigten die Rothäute Nerven und fuhren die Siege sieben und acht in Folge ein. Verdienter Lohn für diese Kontinuität ist die Tabellenführung, die mit vier Punkten Vorsprung und einem weniger ausgetragen Spiel gegenüber dem Zweiten, dem Stadtrivalen Scorpions, bereits recht komfortabel ausfällt.
Ersten Auswärtssieg: Feierten die Beach Boys aus Timmendorf. Zwar wurde dieser beim Tabellenletzten aus Wedemark eingefahren, aber auch dort muss erst mal gewonnen werden. Zudem fiel der Sieg beim Endstand von 7:3 recht klar aus. Die aufsteigende Form bewiesen die Jungs von Cheftrainer Henry Thom dann auch beim Sonntagsheimspiel gegen die Hannover Scorpions. Zwar ging die Partie mit 6:7 nach Penalty-Schießen verloren, doch vor wenigen Wochen noch, wäre wohl auch der Punktgewinn undenkbar gewesen. Das erkannte auch Thom: "Der Aufwärtstrend hat sich eindeutig bestätigt", so der 44-Jährige im Interview mit Eishockey NEWS (aktuelle Ausgabe, seit Dienstag im Handel).