Braunlage setzt sich gegen Rostock mit 5:4 nach Verlängerung durch. Foto: Neuendorf
Die wohl größte Überraschung des Spieltags ist den Scorpions aus Wedemark geglückt. Wie auch bei ihrem zuvor einzigen Saisonsieg, gewannen die Skorpione auswärts, diesmal bei den Rittern aus Nordhorn. Und das mit 7:4 gar nicht mal knapp. Spitzenreiter Hannover Indians siegten Dank eines straken ersten Drittels in Timmendorf mit 4:2. Das Hamburger Stadt-Derby ging mit 5:4 nach Penalty-Schießen an die Crocodiles und auch das Top-Spiel in Braunlage konnte nicht in 60 Minuten entschieden werden. Hier war es ebenfalls die Heimmannschaft, die sich nach Verlängerung mit 5:4 durchsetzte.
Einen knappen 2:1-Vorsprung aus dem ersten Drittel bauten die Wedemark Scorpions bei ihrem Gastauftritt in Nordhorn in den zweiten 20 Minuten auf 5:2 aus. Vor allem Luka Vukoja hatte mit einem Doppelpack großen Anteil am späteren Sieg des ESC. Im Schlussabschnitt verkürzten die Ritter zwar auf 3:5 beziehungsweise 4:6, den Vorsprung ließen sich die Gäste aber nicht mehr aus der Hand nehmen. Neu-Skorpion Chris St. Jacques feierte mit einem Tor und gleich vier Assists einen überzeugenden Einstand. Auf Seiten der Hausherren gelang Pierre Kracht und Martin Wenter jeweils ein Doppelpack.
Es ist bereits der neunte Sieg in Serie. Ligenprimus Hannover Indians lässt nichts anbrennen und gewinnt auch in Timmendorf mit 4:2. Dabei sorgten die Indianer mit einem starken ersten Drittel, in dem die Gäste drei Treffer erzielten und ohne Gegentor blieben, früh für klare Verhältnisse. Das Tor zum 1:3 zu Beginn des zweiten Abschnitts sollte die Hausherren zwar zurück ins Spiel bringen. Für mehr reichte es aber nicht, da Christoph Koziol mit seinem dritten Treffer des Abends den alten Drei-Tore-Vorsprung wieder herstellte. Patrick Saggau blieb beim 2:4 mittels eines Penaltys nur Ergebniskosmetik.
Es war ein enges Derby mit dem besseren Ausgang für die Heimmannschaft. Mit 5:4 setzten sich die Crocodiles gegen den HSV durch, brauchten aber hierfür das Penalty-Schießen. Die 1:0-Führung der Hausherren egalisierten die Gäste im zweiten Abschnitt zunächst und drehten gegen Ende des Drittels die Partie komplett zu ihren Gunsten. Doch Tim Maier sorgte mit seinem Treffer dafür, dass es mit 2:2 unentschieden ins Schlussdrittel ging. Hier legten die Gäste zwei Mal vor, immer zeitnah gefolgt vom erneuten Ausgleich der Gastgeber. Die Verlängerung blieb torlos, sodass das Penalty-Schießen schließlich für die Entscheidung sorgen musste. Hier bewies Michal Bezouska bei all seinen drei Versuchen ein gutes Händchen.
Im Top-Spiel in Braunlage zwischen den Falken und Rostock entschied am Ende Falken-Neuzugang Florian Böhm die Partie mit seinem Treffer in der Verlängerung. Zuvor führten die Falken nach dem ersten Drittel bereits mit 2:1 und nach dem zweiten mit 4:2. Im Schlussabschnitt schickten Igor Bacek und Jens Stramkowski mit ihren Treffern die Partie in die Overtime.
Die Spiele im Stenogramm:
EHC Timmendorfer Strand 06 - Hannover Indians
2:4 (0:3, 1:1, 1:0)
Tore: 0:1 (6.) Anderson, 0:2 (7.) Koziol, 0:3 (12.) Koziol, 1:3 (22.) Meyer, 1:4 (32.) Koziol, 2:4 (46.) Saggau; Strafminuten: Timmendorf: 10 plus 10 für Saggau, Hannover: 6 plus 10 für Bohle; Zuschauer: 635
GEC Ritter - ESC Wedemark Scorpions
4:7 (1:2, 1:3, 2:2)
Tore: 0:1 (2.) Winter, 0:2 (15.) Berblinger, 1:2 (20.) Kracht, 1:3 (26.) Vukoja, 1:4 (27.) Vukoja, 2:4 (34.) Wenter, 2:5 (34.) Berblinger, 3:5 (43.) Kracht, 3:6 (46.) Winter, 4:6 (48.) Wenter, 4:7 (49.) Jacques; Strafminuten: Nordhorn: 10, Wedemark: 15 plus Spieldauer für Diederichs; Zuschauer: 705
Crocodiles Hamburg - Hamburger SV
5:4 n.P. (1:0, 1:2, 2:2, 0:0)
Tore: 1:0 (4.) Gebauer, 1:1 (25.) Freibergs, 1:2 (37.) Schlode, 2:2 (40.) Maier, 2:3 (42.) Richter, 3:3 (43.) Bezouska, 3:4 (47.) Schlode, 4:4 (48.) Michalek, 5:4 Bezouska (PS); Strafminuten: Crocodiles Hamburg: 12, Hamburger SV: 6; Zuschauer: 639
EC Harzer Falken - Rostock Piranhas
5:4 n.V. (2:1, 2:1, 0:2, 1:0)
Tore: 1:0 (2.) Bauer, 1:1 (9.) Bacek, 2:1 (10.) Bailey, 3:1 (26.) Böhm, 4:1 (33.) Bailey, 4:2 (37.) Stramkowski, 4:3 (42.) Bacek, 4:4 (55.) Stramkowski, 5:4 (62.) Böhm; Strafminuten: Braunlage: 13 plus Spieldauer für Pipp, Rostock: 10 plus Spieldauer für Stratmann; Zuschauer: 535