Das Nord Wochenende im Rückblick Zwei glorreiche Debüts, Ritter straucheln erneut und eine ganz späte Revanche

Sicher, die Indians aus Hannover sind aktuell das Maß aller Dinge in der Oberliga Nord. Erneut feierten die Indianer am vergangenen Wochenende zwei Erfolge und krallten sich so die Siege neun und zehn in Folge. Doch auch andere Mannschaften sorgten für Gesprächsstoff.

Eine späte Revanche: Gelang den Piranhas aus Rostock. Mit 1:12 setzte es noch Anfang diesen Jahres eine mehr als deftige und besonders schmerzliche Niederlage gegen den Rivalen aus Timmendorf. Mit einem nicht ganz so hohen, aber dennoch klaren 11:4-Erfolg am letzten Sonntag sorgten die Raubfische nun für Genugtuung. Unschöne Szenen spielten sich aber nach Spielende ab, als einige Rostocker den Timmendorfer Fanbus mit Steinen bewarfen. Ob es sich dabei auch um Zuschauer der Partie gehandelt hat, ist derzeit noch unklar.

Gelungene Debüts: Davon gab es am zurückliegenden Wochenende gleich zwei. Zum einen sorgte Braunlage-Neuzugang Florian Böhm mit seinem Treffer in der Overtime beim Spiel der Falken gegen Rostock gleich mal für die Entscheidung zu Gunsten der Hausherren, nachdem er auch im Spiel bereits getroffen hatte. Mit auf Anhieb fünf Scorerpunkten (ein Tor, vier Assists) trat zum anderen Chris St. Jacques, neuer Mann in Wedemark, beim 7:4 in Nordhorn in Erscheinung.

Einen herben Rückschlag: Erlebten die Ritter aus Nordhorn. Nachdem es zuletzt besser zu laufen schien, blieben die Grafschafter am Wochenende mal wieder punktlos. War die Niederlage im Spiel gegen Spitzenreiter Hannover Indians wohl eingeplant, trifft vor allem die Pleite gegen Schlusslicht Wedemark die Mannen von Cheftrainer Ralph Stenger hart. Da half es auch nichts, dass der GEC mit Werner Hartmann den Spieler der Woche in seinen Reihen hatte.

Sieg im Hamburg-Derby: Den sicherten sich die Crocodiles gegen den HSV. Vor allem ein Mann stach dabei besonders hervor: Michal Bezouska. Der 27-Jährige steuerte zum 5:4-Sieg nach Penalty-Schießen zunächst in regulärer Spielzeit ein Tor und ein Assist bei. Beim Duell Mann gegen Mann behielt der Tscheche dann gleich bei jedem seiner drei Versuche die Nerven und avancierte so endgültig zum Matchwinner. Bei der 2:5-Niederlage vom Sonntag bei den Scorpions aus Hannover holte die Realität die Panzerechsen aber ganz schnell wieder ein. "Es wird noch zwei oder drei Wochen dauern, bis es so richtig läuft", weiß auch Neu-Croco-Trainer Sven Gösch im Interview mit Eishockey NEWS (aktuelle Ausgabe, seit Dienstag am Kiosk), dass noch ein wenig Arbeit vor der Mannschaft liegt.