Rostock unterlag dem Hamburger SV mit 3:4. Foto: Sulzer
So mancher hielt es vielleicht schon für unmöglich, aber das vergangene Wochenende hat gezeigt, dass die Indians aus Hannover doch noch schlagbar sind - wenn auch erst in der Verlängerung. Neben diesem Großereignis gab es aber auch diesmal wieder Kurioses, Interessantes und Wissenswertes
Abgefahren: War das Eis innerhalb der beiden Torräume zu Beginn des dritten Drittels beim Spiel am Sonntag zwischen Timmendorf und Braunlage (Endergebnis: 2:4). Teilweise ragten sogar die Markierungsmatten hervor, sodass ein regelkonformes Spielen nicht weiter möglich war. In Absprache mit den Trainern entschied der Schiedsrichter das Eis an den betroffenen Stellen erneuern zu lassen und schickte für die Dauer der Eisbereitung von circa zehn Minuten beide Mannschaften nochmals in die Kabinen.
Fliegende Teddys: Gab es am Sonntag beim Heimspiel der Rostock Piranhas gegen den Hamburger SV (Endstand 3:4). Wie zuvor vom Verein angekündigt, durften nach dem ersten Treffer der Hausherren die Zuschauer ihre mitgebrachten Plüschtiere aufs Eis werden. Der eine oder andere dürfte dabei wohl schon etwas ungeduldig geworden sein, dauerte es doch bis zur 36. Minute, ehe Jens Stramkowski für die 1:0-Führung der Gastgeber sorgte.
Das Ende einer Serie: Dafür sorgten die Crocodiles aus Hamburg. Nach sage und schreibe elf Siegen in Serien verloren die Hannover Indians in der Verlängerung gegen das Team von Cheftrainer Sven Gösch. Dabei baute ein Krokodil seine eigene kleine Serie aus. Nachdem Michal Bezouska bereits am vorvergangenen Freitag beim Derby gegen den Hamburger SV zum Matchwinner avancierte, sorgte der Tscheche auch in den beiden Einsätzen am zurückliegenden Wochenende für die Entscheidung. Gegen die Harzer Falken verwandelte der 27-Jährige erneut den entscheidenden Penalty, gegen die Indians traf er in der Overtime. Da halfen den Rothäuten auch die zwei Vorlagen von Armin Finkel, Spieler der Woche, nichts.
Anpassungsschwierigkeiten: Mit denen hatte zweifelsfrei Aufsteiger Wedemark Scorpions zu kämpfen. Auch Gegen die Top-Teams aus der Liga gibt es für die Mannen von Coach Fiete Bögelsack derzeit noch nicht wirklich etwas zu holen. Dennoch sieht der 59-Jährige sein Team auf dem richtigen Weg. "Wir wussten von vornherein, dass wir uns als Mannschaft erst finden mussten, eine Menge Defizite hatten und viel Lehrgeld zahlen müssten. Aber so langsam akklimatisiert sich die Truppe und wird sich sicher im Laufe der restlichen Saison auch noch steigern und weitere Siege einfahren können", so Bögelsack gegenüber Eishockey NEWS (aktuelle Ausgabe, seit Dienstag am Kiosk).