Nürnbergs Hauptsponsor Thomas Sabo nimmt angesichts der durchwachsenen Leistungen der Mannschaft die Spieler in die Pflicht. Foto: imago
Dass Thomas Sabo nicht nur ein international erfolgreicher Schmuckhersteller ist, sondern auch ein Mann klarer Worte, unterstrich der Hauptsponsor der Nürnberg Ice Tigers jetzt wieder in einem Interview mit den Nürnberger Nachrichten (Dienstag-Ausgabe). Angesichts der unbefriedigenden Situation bei den Franken ging Sabo vor allem mit den Spielern hart ins Gericht.. "Einige Spieler glauben wohl, dass sie bei Holiday on Ice unterschrieben haben und nicht bei den Ice Tigers", so wird Sabo in einem Vorab-Bericht des Sportmagazins kicker zitiert.
Namentlich sprach er damit "zum Beispiel Evan Kaufmann oder Connor James an", die sich seiner Meinung nach ihrer Vertragsverlängerung im Vorjahr jetzt zurücklehnen. Dass nach den durchwachsenen Ergebnissen der letzten Wochen bei den Fans Cheftrainer Tray Tuomie in die Kritik geraten ist, ficht Sabo nicht an, er nimmt vielmehr die Spieler in die Pflicht. Die müssten sich hinterfragen, "ob sie ihren Ansprüchen gerecht werden".
Auch das 6:1 vom Sonntag über Hamburg will Thomas Sabo nicht überbewerten, sondern spricht lediglich von einem "Achtungserfolg". Insgesamt sind die Leistungen der Mannschaft - die Ice Tigers sind aktuell Tabellenneunter - angesichts der getätigten Investitionen unzureichend. Deshalb fordert Sabo in den Nürnberger Nachrichten: "Es darf nun der absolute Wille erwartet werden, sich in den kommenden Spielen nach oben zu arbeiten."
Eine Absagte erteilt Thomas Sabo darüber hinaus auch möglichen Nachverpflichtungen - Nürnberg hätte noch zwei Ausländerlizenzen offen. Sabo sagte: "Der Kader ist gut genug. Es gibt keine Gründe, nochmal nachzuverpflichten." Grundsätzlich sieht Sabo angesichts der durchwachsenen Saison sogar den Profistandort Nürnberg in Gefahr. Sabos vielsagender Ausblick: "Eine weitere verlorene Saison ist den Fans, den Sponsoren und dem Hauptsponsor nicht mehr zuzumuten."