Vorschau auf die Oberliga Süd am Freitag Lösbare Heimaufgaben für die Top Vier - EV Füssen will die rote Laterne abgeben

Vor dem 19. Spieltag war auf dem Transfermarkt einiges geboten und eventuell kommen noch weitere Neuzugänge im Laufe des Wochenendes hinzu. Sportlich haben Regensburg und Freiburg ein wenig Abstand zu ihren Verfolgern herstellen können. Während der EV Regensburg gegen den EC Peiting den zehnten Heimsieg in Folge anstrebt, will sich auch der EHC Freiburg gegen den Vorletzten Blue Devils Weiden keine Blöße geben. Wiedergutmachung ist für die Bayreuth Tigers und die Selber Wölfe nach den überraschenden Niederlagen vom Sonntag angesagt. Die Tigers wollen ebenfalls gegen Erding den zehnten Heimsieg klarmachen und Selb mit einem Erfolg über Klostersee den vierten Platz festigen. Der Rangfünfte Bad Tölz ist gegen Deggendorf ebenso unter Zugzwang wie das Schlussslicht EV Füssen im Allgäu-Derby gegen Sonthofen. Der Altmeister könnte aber im Erfolgsfall die rote Laterne abgeben.

Die Spiele im Überblick:

19.30 Uhr: EHC Freiburg (2.) - Blue Devils Weiden (11.)
Stoppt eine Grippewelle die mittlerweile acht Spiele andauernde Siegesserie der Wölfe? Gleich mehrere Spieler in Angriff und Verteidigung sind angeschlagen, dazu Danko Deveri nicht mehr im Kader. Personalsorgen plagen auch die Blue Devils, die zudem seit zehn Partien auf einen Sieg warten. Das Hinspiel in Weiden gewann Freiburg mit 4:2.

19.30 Uhr: EV Füssen (12.) - ERC Bulls Sonthofen 99 (9.)
Der Altmeister schwimmt sich langsam frei. Den guten Spielen in Freiburg (2:3) und Bayreuth (7:8) ließ der EVF einen überraschenden 4:3-Sieg nach Verlängerung über Selb folgen. Vor allem Joshua Burnell lässt es ordentlich krachen. Dagegen knirscht es im Motor der Bulls. Sechs Niederlagen aus den letzten sieben Spielen und vor allem 37 Gegentore in diesem Zeitraum kosteten einen Playoff-Platz. Exakt vor diesem Zeitraum gab es aber einen 3:1-Sieg im Derby gegen Füssen.

19.30 Uhr: Tölzer Löwen (5.) - Deggendorfer SC (8.)
Ist die kleine Krise bei den Löwen beendet? Der 5:2-Erfolg über Bayreuth war Balsam auf die Wunden. Jetzt heißt es nachlegen. Mit einem neuen alten Verteidiger treten die Deggendorfer an. Martin Rehthaler wird mit seiner rustikalen Art dem DSC mehr Stabilität verleihen. Die Niederbayern sprangen am Sonntag mit einem 5:1 über Weiden auf Rang acht, müssen jedoch auswärts in ihren Leistungen (zwei Siege, sieben Niederlagen) konstanter werden. Zudem setzte es zu Hause gegen Bad Tölz im Hinspiel eine 1:4-Niederlage.

20.00 Uhr: EHC Bayreuth die Tigers (3.) - Erding Gladiators (10.)
Ungewöhnliche Defensivschwächen offenbarten die Tigers am letzten Wochenende mit zwölf Gegentreffern. Da heißt es konzentrierter Arbeiten, sonst ist der zehnte Heimsieg in Folge für den EHC, der auf den gesperrten Dennis Thielsch verzichten muss, kein Selbstläufer. Bittere Niederlagen trotz starker Leistungen mussten die Gladiators in Regensburg und gegen Freiburg hinnehmen. Hoffnungsschimmer für die verletzungsgeplagten Erdinger: Auswärts haben sie mit neun Punkten mehr geholt als auf eigenem Eis (sieben). Im Hinspiel setzte es aber ein 4:9-Niederlage gegen die Tigers.

20.00 Uhr: EV Regensburg (1.) - EC Peiting (7.)
Spitzenreiter EV Regensburg strebt nicht nur den zehnten Heimsieg an, sondern er will sich auch für die 2:4-Niederlage im Hinspiel revanchieren. Mit den fünf Punkten vom Wochenende hat sich der arg dezimierte EC Peiting etwas Luft im Playoff-Kampf verschafft. Mit den beiden Neuzugängen Mathias Jeske in der Abwehr, aber vor allem mit Kontingentspieler Lukas Finsterle im Angriff hofft die Truppe von John Sicinski dem EVR Paroli bieten zu können.

20.00 Uhr: Selber Wölfe (4.) - EHC Klostersee (6.)
Seit der Pause läuft der Motor der Wölfe nicht mehr rund. Drei Siege, drei Niederlagen, da muss mehr kommen, wenn man sich den zweiten Stern holen will. Vor allem der Verlust von zwei Zählern beim Schlusslicht schmerzt. Zudem fing man sich die Sperren von Manuel Kümpel und Patrick Schmid ein. Klostersee wurde nach fünf Erfolgen am Stück in Peiting gestoppt. Mit ein Grund für den Erfolg sind die starken Neuzugänge Tomas Kana und Miikka Tuomainen. Allerdings ist der EHC auswärts anfällig: sieben Niederlagen stehen nur zwei Siege gegenüber und auch das Hinspiel ging mit 1:5 in die Binsen.