Der Doping-Fall um Michael Davies sorgt weiterhin für Schlagzeilen. Foto: imago
Neue Runde im Doping-Fall Michael Davies aus Düsseldorf. Wie der DEL-Club am Freitag bekanntgab, haben sich Vertreter der DEG Eishockey GmbH und des Spielers einvernehmlich darauf verständigt, "von nun an gemeinsam und schnellstmöglich zu versuchen, eine für alle Parteien verträgliche Lösung zu finden". Bis dahin soll es keine weiteren öffentlichen Erklärungen beider Seiten mehr geben. Zudem hat Davies am Freitag mitgeteilt, dass er die B-Probe öffnen lassen möchte.
DEG Geschäftsführer Jochen A. Rotthaus sagt: "Uns ist selbstverständlich daran gelegen, unserem Spieler Michael Davies die bestmögliche Unterstützung zuteilwerden zu lassen. Als Club haben wir das maximale Interesse an einer schnellen Klärung des Sachverhaltes und hoffen, dass wir rasch zu einem guten Ausgang der Angelegenheit kommen."
Auch Florian Hilbert, anwaltlicher Vertreter von Michael Davies, hat ein großes Interesse an einem konstruktiven Miteinander mit der DEG: "Nach den ersten Gesprächen mit den Verantwortlichen der DEG ist schnell klar geworden, dass hier im beiderseitigen Interesse nach einer gemeinsamen Lösung gesucht werden muss. Insbesondere vor dem anstehenden NADA-Verfahren, in dem es darum gehen wird, den Schaden für beide Seiten möglichst gering zu halten und dem weiteren Umgang mit der Suspendierung des Spielers."
Die Nationale Anti-Doping Agentur (NADA) hatte bekanntlich am vergangenen Mittwoch ein Ermittlungsverfahren gegen den DEG-Spieler Michael Davies eingeleitet, weil eine Wettkampfkontrolle vom 23. November ein von der Norm abweichendes Analyseergebnis ergeben hatte. Gemäß der Anti-Doping Ordnung der DEL wurde Davies von der NADA umgehend vorläufig suspendiert. Auch die DEG hatte den Spieler daraufhin mit sofortiger Wirkung bis auf weiteres vom Trainingsbetrieb ausgeschlossen. Am Donnerstag dann erhob Davies' Anwalt Florian Hilbert schwere Vorwürfe gegen die Düsseldorfer EG und deren Ärzte.