Brandon Saad traf für Chicago kurz vor Spielende zum 4:3-Sieg.
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Drei Spiele, 24 Tore - in der besten Liga der Welt war am Freitag Tag der offenen Tür, mit dem glücklicheren Ende für Chicago, Winnipeg und Anaheim. Im Heimspiel gegen die Montréal Canadiens konnten die Chicago Blackhawks am Freitag den fünften Sieg in Serie feiern, durch einen Siegtreffer 27 Sekunden vor dem Ende. Chicago hatte nach gutem Start und einer 2:0-Führung zwischenzeitlich noch mit 2:3 in Rückstand gelegen, ehe Jonathan Toews und Brandon Saad die Hausherren doch noch zum Sieg führten.
Geschichte geschrieben wurde am Freitag in Winnipeg. Seit die Jets in die NHL zurückkehrten, sprich nach dem Umzug der Atlanta Thrashers nach Kanada, war es bisher noch keinem Spieler gelungen, einen Hattrick zu erzielen. Bryan Little brach diese Serie am Freitag mit seinen drei Toren beim 6:2-Sieg über Colorado. Kurios: Bei Littles ersten Treffer musste der Videobeweis erfolgen, da Avs-Goalie Semyon Varlamov den Puck eigentlich mit der Fanghand hielt, jedoch knapp hinter der Torlinie.
Die Anaheim Ducks, Spitzenreiter der Western Conference, kamen zu einem 5:4-Erfolg in Minnesota, den sie jedoch unter Umständen teuer bezahlen musste. Top-Stürmer Corey Perry musste nach einem Check das Eis verletzt verlassen und droht auszufallen. Die Gäste aus Kalifornien gingen früh durch Ryan Kesler in Führung und bauten ihren Vorsprung auf 3:0 aus. Dann kam Minnesota zurück und führte nach 43 Minuten sogar mit 4:3, auch weil Ducks-Goalie Frederik Andersen nicht seinen besten Tag erwischt hatte. Das letzte Wort hatten dann aber wieder die Ducks: Tim Jackman glich die Partie aus (44.), Matt Beleskey (49.) erzielte den Siegtreffer für die Gäste.
Sebastian Groß