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Sonntag, 7. Dezember 2014

Deutsche Eishockey Liga am Sonntag München, Mannheim und Ingolstadt souverän, irre Comebacks und insgesamt 47 Treffer am 24. Spieltag

Adler Mannheim (helle Trikots) gewann die Partie in Berlin am Ende verdient mit 2:0. Foto: City-Press

Nur Schwenningen und Berlin gingen völlig leer aus, ansonsten trugen 12 Mannschaften am Sonntag zur Torausbeute von 47 Treffern bei. Neun Tore sahen die Zuschauer in Wolfsburg (die Niedersachsen gewannen 5:4 nach Verlängerung gegen Augsburg) und Straubing (die Tigers verloren gegen München 2:7), gleich elf Mal klingelte es bei der Partie Hamburg gegen Krefeld (6:5-Sieg nach Penalty-Schießen für die Pinguine).

Nichts Neues gab es nach dem 24. Spieltag an der Tabellenspitze. Sowohl der EHC Red Bull, als auch Mannheim (2:0-Erfolg in Berlin) und Ingolstadt (3:0-Sieg in Schwenningen) ließen nichts anbrennen und verteidigten damit ihre Plätze an der Spitze. Die Adler haben zwar nach wie vor vier Punkte Rückstand auf München, aber auch zwei Spiele weniger absolviert. Berlin bleibt auf Rang zehn, weil Köln und Augsburg nur jeweils einen Punkt holten.


Die Spiele im Stenogramm (7 Einträge)

 

Keinerlei Probleme hatte Spitzenreiter München beim Gastspiel in Straubing. Der EHC Red Bull war nicht nur stocktechnisch und läuferisch eine Klasse besser, sondern auch von der Spielanlage her. Überragender Mann auf dem Eis war ausgerechnet Ex-Tiger Daniel Sparre, der zwei Tore selbst erzielte und drei weitere vorbereitete. Vor 4.300 Zuschauern - unter ihnen auch Straubings neuer Trainer Larry Mitchell - wurde es nur einmal spannend. Das war die Phase, in der die Tigers im Mitteldrittel bei doppelter Überzahl auf 2:3 herankamen. Doch mit drei Toren zwischen der 31. und 40 Minuten machte der Spitzenreiter dann alles klar.

Sozusagen leichtes Spiel hatte auch der ERC Ingolstadt bei Gastspiel in Schwenningen. MacMurchy brachte die Gäste im ersten Abschnitt in Führung. Ross legte gleich zu Beginn des Mitteldrittels das zweite Tor nach. Daraufhin war der Arbeitstag von Torhüter Pätzold beendet, der Platz für Janka machte. Und der letztjährige Ingolstädter konnte sich gleich mehrfach auszeichnen, hielt unter anderem einen Penalty von Greilinger. Als Brocklehurst dann aber nach 35 Sekunden im letzten Abschnitt das 3:0 nachlegen konnte, war die Partie vor nur 3.534 Zuschauern entschieden.

Zu einem wichtigen Heimsieg kam die Düsseldorfer EG gegen Iserlohn. Dabei legten die Rheinländer einen Blitzstart hin, führten nach zehn Minuten schon mit 3:0. Daschner und Martinsen hatten jeweils im Powerplay getroffen, Collins legte den dritten Treffer nach. Die über 6.000 Zuschauer in Düsseldorf waren schier aus dem Häuschen. Doch die Roosters fingen sich, kamen durch Dupont, Blank und Wruck noch im zweiten Drittel zum Ausgleich. Martinsen (38.) und Turnbull mit einem Empty-Net-Goal kurz vor Schluss sicherten aber den Heimsieg für die DEG.

27 Tore und Comebacks in allen drei Spielen: Die Partien des Nachmittags hatten es in der DEL in sich. In einem wichtigen Direktduell am Playoff-Strich machten die Thomas Sabo Ice Tigers gegen Köln einen 1:3-Rückstand wett und gewannen am Ende nach Penalty-Schießen noch mit 4:3. Gar mit 1:4 lagen die Grizzly Adams Wolfsburg gegen Augsburg im Schlussdrittel im Hintertreffen, rangen die Panther aber dennoch nach Verlängerung mit 5:4 nieder. Die meisten Treffer fielen in Hamburg. In einer Partie mit vier Führungswechsel setzten sich die Krefeld Pinguine in der Hansestadt im Shootout mit 6:5 durch.

Wie schon bei den beiden Spielen gegen Berlin am Mittwoch und Freitag mussten die Haie auch am Sonntag in Nürnberg ins Penalty-Schießen. Dabei lag Köln bis zur 46. Minute noch mit 3:1 in Front. Doch Leonhard Pföderl und Patrick Reimer schickten die Partie in die Nachspielzeit. Im Shootout verwandelten Fredrik Eriksson, Reimer und Corey Locke alle drei Versuche der Ice Tigers, während bei den Rheinländern nur Chris Minard traf. Die Haie verpassten es damit erneut, Boden gutzumachen im Kampf um ein
Playoff-Ticket.

Eine erfolgreiche Aufholjagd gelang auch den Grizzlys. Nach dem 1:4 des Ex-Wolfsburgers Greg Moore in der 44. Minute deutete nichts auf einen Erfolg der Niedersachsen gegen Augsburg. Doch in weniger als sechs Minuten machten Brent Aubin per Doppelpack und Norm Milley den Rückstand wett. In der Verlängerung krönte Armin Wurm nach nur 53 Sekunden das Comeback der Grizzlys.

Hin und her ging es in Hamburg. Die Freezers führten in der regulären Spielzeit 1:0, 3:2 und 5:4, die Pinguine 2:1 und 4:3. Am Ende behielt Krefeld nach Penalty-Schießen mit 6:5 die Oberhand, weil Marcel Müller in der 59. Minute nur 35 Sekunden nach Bretton Stamlers 5:4 für die Hausherren mit seinem dritten Treffer der Begegnung erneut egalisierte. Im Shootout ging es dann schnell. Colin Long und Robin Weihager trafen für die Pinguine, während Kevin Clark und Martin Sertich auf Hamburger Seite vergaben.

Bilder zum 24. Spieltag in der DEL (9 Einträge)

 

Kurznachrichtenticker

  • vor 7 Stunden
  • Frank Fischöder wird neuer Sportlicher Leiter der Iserlohn Young Roosters. Der ehemalige DEL-Trainer war in dieser Saison Coach von Oberliga-Club Leipzig. Der 52-Jährige tritt den neu geschaffenen Posten im Iserlohner Nachwuchs am 1. Mai an.
  • vor 10 Stunden
  • Sebastian Vogl wird neuer Sportlicher Leiter des Nachwuchses beim EV Landshut. Der Torhüter, der kürzlich seine aktive Laufbahn beim DEL2-Club beendet hatte, soll auch als Bindeglied zum DEL2-Team der Niederbayern fungieren, um die sportliche Kommunikation innerhalb des Clubs weiter zu optimieren.
  • [mehr]
  • gestern
  • Die Buffalo Sabres, das NHL-Team des deutschen Angreifers JJ Peterka, haben ihren Trainer Don Granato entlassen, nachdem das Team in diesem Jahr nicht die erhoffte Entwicklung genommen und die Playoffs im 13. Jahr in Serie verpasst hatte. Ein Nachfolger steht noch nicht fest.
  • vor 2 Tagen
  • Das deutsche U18-Nationalteam von Trainer André Rankel hat sein zweites Match bei der WM der Division IA in Dänemark gegen Ungarn mit 8:2 (2:1, 4:1, 2:0) gewonnen. Dustin Willhöft (zwei Tore, zwei Assists) und David Lewandowski (ein Treffer, drei Vorlagen) verzeichneten dabei jeweils vier Punkte.
  • vor 2 Tagen
  • NHL am Sonntag: St. Louis - Seattle 4:1 (Philipp Grubauer als Backup auf der Bank bei den Kraken), Vegas - Colorado 4:3 n.V., Chicago - Carolina 2:4 (Lukas Reichel mit einer Vorlage für die Blackhawks), Calgary - Arizona 6:5.
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